Akkus für Elektroautos
Die mobile Stromversorgung ist der größte Schwachpunkt des ansonsten technisch ausgereiften und zuverlässigen Elektroautos. Für eine Reichweite von 100 km benötigt es einen Akku mit rund 20 kWh Energieinhalt. So ein Akku wiegt derzeit über 100 kg und kostet mehrere tausend Euro. Damit das Elektroauto eine ernstzunehmende Alternative zum Auto mit Verbrennungsmotor wird, müssen die Kosten auf einen Bruchteil sinken, obwohl an die Akkus hohe Anforderungen gestellt werden:
- lange Lebensdauer (10 Jahre, auch bei häufigen Teilentladungen)
- hohe Sicherheit (keine unkontrollierbaren Brände oder Giftfreisetzungen bei Unfällen)
- effiziente, schnelle Ladung
- geringe Selbstentladung
- unempfindlich gegenüber Kälte (geringer Leistungsabfall im Winter)
Es gibt derzeit keinen Akku, der alle diese Anforderungen zufriedenstellend erfüllt.
In der Praxis verwendete Akkus
Vorteile | Nachteile | Fahrzeug- Blei- Gilt heute als überholt.
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Nickel- Seit Ende 2004 in der EU verboten, da Cadmium giftig ist.
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(Die Produktion wurde mit dem Verbot von Cadmium eingestellt.[1]) Nickel- |
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In Elektroautos unüblich, aber im Hybridauto Toyota Prius seit 1997 erfolgreich im Einsatz
| Zebra- (= Natrium- Für hohe Fahrleistungen bzw. in kalten Ländern
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| Aussichtsreichste Variante für die Zukunft
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Die Akkus werden in verschiedenen Ausführungen hergestellt. Typischerweise geht jede Verbesserung einer Eigenschaft mit der Verschlechterung einer anderen einher. So erklären sich auch die unterschiedlichen Werte, die man für den gleichen Akku-
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Elektroauto: Ladezeiten und Energieeffizienz von Akkus für Elektroautos | ||
Akkus: Geplantes Kaputtgehen von (Geräten mit) Akkus |
Quellen
[1] | Verkehrsclub Österreich: Potenziale von Elektro- |
[2] | Joanneum Research und TU Graz: Quo vadis Elektroauto? (PDF, 4 MB), S. 29 (im PDF S. 36) |