Umweltwirkungen von Autos
In Österreich legt ein privates Auto durchschnittlich 13 500 km/Jahr zurück.
- Bei 150 g/km ergibt das jährlich 2 t Kohlendioxid pro Auto.
- Bei einem Treibstoffverbrauch von 7 l/100 km ergibt das einen Energieverbrauch von rund 10 000 kWh/Jahr.
Diese Zahlen sind keine Kleinigkeit: Allein für das Auto kann mehr Kohlendioxid-
Der motorisierte Individualverkehr ist außerdem eine bedeutende Quelle von Feinstaub und anderer Luftverschmutzung, was vor allem in Städten ein gravierendes (Gesundheits-
Deswegen besteht unter Umweltschützern Einigkeit darüber, dass Autofahren nicht umweltfreundlich ist. Aber niemand denkt daran, Autos zu verbieten! Selbst Umweltschutzorganisationen geben zu, dass man auf ein Auto angewiesen ist, wenn man keine öffentlichen Verkehrsmittel in der Nähe hat.
Was man tun kann
- Wann immer es geht, das Auto stehen lassen und mit Bus, Straßenbahn, U-Bahn und Zug fahren. Auf kurzen Strecken ist auch das Fahrrad ein schnelles Verkehrsmittel.
- Mit dem Auto nur bis zum nächsten Bahnhof fahren.
- Überlegen, ob man wirklich ein eigenes Auto braucht. Unter 10 000–
20 000 km/Jahr soll Car- Sharing günstiger sein. Eventuell ist auch ein Leihwagen eine Alternative oder man rechnet sich aus, dass gelegentliche Taxi- Fahrten billiger kommen als sich ein eigenes Fahrzeug anzuschaffen. - Beim Kauf eines Autos auf den Treibstoffverbrauch achten. Ein 3-Liter-
Auto gibt es bereits zu kaufen. Kleinwagen bieten heutzutage nahezu die gleiche Sicherheit wie große. - Durch entsprechende Fahrweise Treibstoff sparen.
- Fahrgemeinschaften bilden. – Im Durchschnitt sind Autos, je nach Zweck der Fahrt, nur mit 1,1–
1,9 Personen besetzt.
Ich kenne viele Autofahrer (auch solche, die am Land leben) und weiß, dass viele Autofahrten nicht wirklich nötig wären. Man will auf keinen Komfort verzichten, man will kein Opfer für die Umwelt erbringen. Fast jeder behauptet, auf das Auto "angewiesen" zu sein. Ich frage mich, wie die Leute früher, als es noch keine Autos gab, überleben konnten, wenn das eigene Fahrzeug so unentbehrlich ist. Sicher ist die Nahversorgung, Arbeitsplatzsituation und Siedlungsstruktur heute eine andere als früher – nicht zuletzt eben wegen der Verbreitung der Autos –, aber ich bin dennoch der Meinung, dass es sehr wohl möglich wäre, auf die meisten Autofahrten zu verzichten. In Städten wie Wien ist wahrscheinlich kaum jemand wirklich auf ein eigenes Auto angewiesen. Die meisten wollen einfach auf den Luxus, den die heutige Zeit möglich macht, nicht verzichten.
Arme Länder sind massiv am Aufholen, was die Ausstattung mit Autos angeht – und solange wir uns nicht einschränken, können wir auch von keinen anderen Menschen verlangen, dass sie nur so wie früher mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen sollen.
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Siehe auch
- Straßenbau – Ist durch Flächenverbrauch und Zerschneidung von Biotopen mit negativen Umweltwirkungen verbunden.
Weblinks
- Der Verkehrsclub Deutschland über Umweltwirkungen von Autos