Mario Sedlak
Umweltschutz
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Der Lkw bringt die Waren, die wir kaufen.

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Die Frächter kämpfen gegen ein schlechtes Image.

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Lkws auf der Autobahn

Lkws (Lastkraftwagen)

Wachstum des Lkw-Verkehrs

Laut Berechnungen der Arbeiterkammer hat sich in Österreich in den letzten 30 Jahren das Transportaufkommen für Lebensmittel mehr als verdoppelt, obwohl wir nicht mehr essen als früher. Bei anderen Gütern ist es ähnlich: Immer größere Mengen werden hin- und hergefahren, 2/3 davon mit Lastwagen auf der Straße. Die Bahn wäre umweltfreundlicher, ist aber für kurze Strecken oft keine Alternative.

Transitverkehr

Ausländische Lkws, die unser Land durchfahren, sind laut Politikern und vielen anderen Menschen die eigentlichen Verursacher aller Verkehrsprobleme, unter denen die Bevölkerung und die Umwelt leiden. Angeblich fahren Lastautos Joghurt aus Finnland nach Spanien. Die seien der Grund allen Übels, und keinesfalls die Autos.[1]

Diese gängige Meinung wird jedoch durch statistische Zahlen nicht gestützt: Neun von zehn Lkws, die bei uns fahren, gehören entweder österreichischen Transportunternehmen oder sie fahren mit Waren, die hierzulande aufgeladen wurden oder abgeladen werden.[2] Ich glaube, das Problem des Transitverkehrs wird maßlos übertrieben, um von den Auswirkungen des inländischen Lkw- und Pkw-Verkehrs abzulenken.

Anteil

Auch der Anteil, den Lkws an der Luftverschmutzung haben, wird oft überschätzt. Z. B. stammt 2/3 des Kohlendioxids, das von Fahrzeugen in Österreich ausgestoßen wird (also ohne Tanktourismus), von Autos. Zur Bekämpfung des Klimawandels müssen daher nicht nur Lkws, sondern auch die Autos einen erheblichen Beitrag leisten.

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Kohlendioxid-Ausstoß von Autos und Lkws in Österreich

Quellen

[1] Vgl. Profil, 12.3.2007, S. 144
[2]
  • Sylvia Leodolter, Wirtschaft und Umwelt, 1/2007
  • Falter. Steiermark, 30/2007, S. 11

Seite erstellt am 14.4.2008 – letzte Änderung am 3.3.2017