Klimawandel
Durch Verbrennung von fossiler Energie und andere menschliche Aktivitäten erhöht sich der Kohlendioxid-
Bewusstsein
Die Bekämpfung des Klimawandels steht bei Umweltschutzorganisationen an oberster Stelle. Erfreulicherweise ist sich mittlerweile auch die breite Öffentlichkeit des Problems bewusst. Man weiß, dass etwas getan werden muss – nur zwischen "wissen" und "tun" klafft, wie so oft, eine riesige Lücke. Immer noch wird mehr und mehr Kohlendioxid in die Luft geblasen anstatt weniger. Die dringend nötigen Taten zur radikalen Entlastung des Weltklimas werden weiterhin hinausgezögert.
Es kann niemand sagen, dass nicht rechtzeitig informiert wurde. Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler vor dem Ausgang des "Experiments", das wir mit der Lufthülle unseres Planeten durchführen. Sogar in einer Jugendzeitschrift aus dem Jahr 1957 heißt es schon:
Habt ihr gewusst, dass durch die Klimaveränderungen der letzten Jahrzehnte – längere und wärmere Sommer, kürzere und mildere Winter –, Häuser, die in der Arktis auf gefrorenem Boden gebaut wurden, einzusinken beginnen?[1]
1963 warnte die National Science Foundation erstmals vor einem verstärkten Treibhauseffekt, 1965 war eine ähnliche Warnung in einem Bericht des wissenschaftlichen Beratergremiums von US-
- Weil Klimaskeptiker von Lobbys bezahlt werden, um die Aussagen der Wissenschaftler in Zweifel zu ziehen – und dabei leider recht erfolgreich sind.
- Weil unsere Wohlstandsgesellschaft von billiger Energie abhängig ist.
- Weil kaum jemand bereitwillig auf Wohlstand verzichtet.
- Weil wirkungsvolle Maßnahmen Wirtschaft und Konsumenten finanziell belasten.
- Weil Politiker keine Maßnahmen umsetzen können, die von der großen Mehrheit der Wähler abgelehnt werden.
- Weil den meisten Menschen Eigennutz wichtiger ist als ein Nutzen für die gesamte Menschheit und den gesamten Planeten.
- Weil man immer noch denken kann: "So schlimm wird's schon nicht werden" oder "Das wird die zukünftige Technik schon in den Griff bekommen."
- Weil Menschen durch vernünftige Argumente schwer zum Umdenken gebracht werden können.
Verursacher des Klimawandels
- Nutzung von Öl, Kohle und Gas zur Deckung des steigenden Energieverbrauchs – Deswegen ist Energie ein wichtiges Umweltschutz-
Thema. - Verkehr – da großer Energieverbrauch
- Landwirtschaft – durch Bodennutzung, Düngung und Massentierhaltung
- Abholzung – Dabei gelangt das im Holz gespeicherte Kohlendioxid zurück in die Atmosphäre.
Gegenmaßnahmen
- Energie sparen
- Energiewende
- Kohlendioxidabscheidung – unter Umweltschützern sehr umstritten
- Atomkraftwerke – noch umstrittener, von Lobbys stark beworben
- Biologische Landwirtschaft – nur möglich, wenn die Menschen weniger Tierprodukte verzehren
- Umweltbewusster Konsum
- Aufforstungen bzw. Stoppen von Kahlschlägen und Brandrodungen
- Geoengineering (Umgestaltung der Erde) – unkalkulierbar
Ohne Umdenken bei der Bevölkerung in den wohlhabenden Ländern wird es nicht gehen. Wir bräuchten einen "technologischen Wandel beispiellosen Ausmaßes", wenn wir die Reduktionsziele allein durch technische Maßnahmen, ohne jegliche Einschränkungen beim Lebensstil erreichen wollten.
Also: Nicht warten, bis andere "die Welt retten" – beginne selbst damit! Du kannst es! Jeder einzelne Beitrag zählt.
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Siehe auch
Weblinks
- Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): Informationsportal Klimawandel – Sachlich und verständlich, mit klarer Benennung aller Wissenslücken
- Klimaforscher Stefan Rahmstorf: Factsheet zum Klimawandel (PDF)
- Spiegel online: Uno schlägt Alarm – Klima-
Apokalypse naht – Gute Zusammenfassung des Berichts des Weltklimarats, an dem 2500 Experten mitarbeiteten - Deutsches Umweltbundesamt: Und sie erwärmt sich doch. Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel? (PDF) – Ausführliche Lektüre
- Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014