Mario Sedlak
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Zur Wirtschaft gehört der Handel mit den erzeugten Produkten.

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World Trade Center in Brüssel

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Manche Wirtschaftsaktivität ist von zweifelhaftem Nutzen, insbesondere aus Sicht des Umweltschutzes.

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Marktstände

Wirtschaft

Wirtschaft hat in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert – ich finde, einen zu hohen. Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist zwar ein wichtiges Ziel, aber ist es nicht noch viel wichtiger, dass unsere Lebensgrundlagen langfristig erhalten bleiben?

Wirtschaft und Umweltschutz

Die Wirtschaft wird manchmal dafür kritisiert, dass sie "nur aus Profitgier" die letzten Urwälder abholzt oder andere Umweltsünden begeht. Diese Kritik halte ich für berechtigt, aber ich sehe die Verantwortung auch aufseiten des Konsumenten. Die Wirtschaft handelt ja eigentlich im Auftrag ihrer Kunden. Wer beim Einkauf nur an die eigene Geldbörse denkt, der muss sich meiner Meinung nach genauso den Vorwurf gefallen lassen, "nur aus Profitgier" zu handeln.

Wirtschaft und Politik

Unternehmer sind keine Wohltäter. Wer erwartet, sie würden von sich aus das tun, was für die Gemeinschaft am besten ist, hat die Spielregeln, die in unserem Wirtschaftssystem gelten, nicht verstanden. Hier ist die Politik gefordert, die Regeln geeignet festzulegen. Die Wähler und Konsumenten können wachsam sein, um ihren Teil dazu beizutragen.

Wirtschaft und Arbeitnehmer

Arbeitnehmer sehen sich gerne als Verlierer des Kapitalismus. Gewinne, "die ja alle erarbeitet haben", sollen auch unter allen aufgeteilt werden – Verluste soll aber der Unternehmer alleine tragen. Wäre das fair?

Dass es wichtig ist – auch für die Wirtschaft! –, dass die breite Masse über viel Kaufkraft verfügt, steht außer Frage. Eines habe ich aber noch nicht verstanden: Wieso führt ein Produktivitätszuwachs zu höheren Löhnen bzw. zu der Forderung danach? Ich will das jetzt nicht kritisieren, aber in einer von Wettbewerb geprägten Marktwirtschaft würde ich eher erwarten, dass bei Produktivitätssteigerungen die Preise fallen.

Viele überschätzen die Gewinne von Unternehmen. Es klingt zwar auf den ersten Blick viel, dass z. B. Handelsbetriebe 100% oder mehr auf den Einkaufspreis draufschlagen, aber tatsächlich bleibt – wenn überhaupt! – meist nur ein kleiner einstelliger Prozentbetrag vom Umsatz als Gewinn übrig.

Wirtschaft und Märkte

Viele Menschen glauben, mit der nötigen Marktmacht kann man neue Produkte auf jeden Fall zum Erfolg bringen. Dabei werden jedoch die – gewiss vorhandenen – Möglichkeiten überschätzt. Letztlich stimmt jeder Einzelne von uns mit seinen Kaufentscheidungen darüber ab, was ein Erfolg wird.

Es ist nicht so, dass es sich "die Großen" auf jeden Fall richten können. Genauso wie es Milliardengewinne gibt, gibt es auch Milliardenverluste.

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Seite erstellt am 25.6.2007 – letzte Änderung am 11.10.2015