Mario Sedlak
Umweltschutz
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Tempo 50 in Wien als umstrittene Maßnahme gegen die hohe Feinstaub-Belastung

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Auch aus dem Rauchfang kommt Feinstaub.

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Gülle trägt auf Umwegen zur Feinstaubbelastung bei, wenn sie mit Luft in Kontakt kommt.

Feinstaub

Feinstaub besteht aus Partikeln, die so klein sind, dass man sie mit freiem Auge nicht sieht. Je kleiner, desto schädlicher sind sie, weil sie tief in die Lunge eindringen und sogar ins Blut aufgenommen werden können. Sind sie einmal im Körper, lagern sie sich in allen Organen ab. 5500 Österreicher sterben pro Jahr daran, schätzt das Umweltbundesamt.[1] Unsere Lebenserwartung wird durch die Belastung mit Feinstaub um etwa 8 Monate verringert. Damit ist Feinstaub das gravierendste Problem der Luftverschmutzung.

Hauptverursacher

Am gefährlichsten ist der feine Ruß von Dieselfahrzeugen, der Krebs erregende Stoffe enthält und laut Ärztekammer in Österreich 1500 Todesopfer pro Jahr fordert. Aber auch alle anderen Straßenfahrzeuge (sogar Elektroautos) erzeugen erhebliche Mengen Feinstaub: durch Reifenabrieb, Verschleiß von Bremsen und anderen Teilen sowie durch das Aufwirbeln von Staub, der sich auf der Fahrbahn befindet.

Zudem kommt, dass viel mehr Menschen an Straßen als in Industriegebieten leben, und die Fahrzeuge setzen den Feinstaub in einer Höhe frei, wo die Menschen atmen. Deswegen ist es keine "einseitige Kampagne", wenn Umweltschutzorganisationen besonders beim Verkehr großen Handlungsbedarf sehen.

Gegenmaßnahmen

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Nanopartikel

Weblinks

Quellen

[1] Jahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2004 (PDF, 3 MB), S. 15

Seite erstellt am 30.6.2008 – letzte Änderung am 27.12.2016