Mario Sedlak
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Peugeot 106 Electric – ein vollwertiges Auto aus den 1990ern, das mit Strom fährt

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Nissan Leaf

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Elektroautos "tanken" an der Steckdose.

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"Jeder, der von einem Elektroauto auf einen Verbrenner umsteigt, spart Kohle in einem Kohlekraftwerk ein."

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Elektroautos sollen Spaß machen und keine Belastung für die Umwelt darstellen – beide Versprechungen werden auf absehbare Zeit nur bedingt erfüllt.

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Elektroautos stehen genauso im Stau.

Elektroauto

Autos, die von einem Elektromotor angetrieben werden, sind keine neue Erfindung. Manche Autofahrer sind schon seit den 1990er Jahren elektrisch unterwegs. Relativ neu ist hingegen der große Hype um Elektroautos. Die verbreitete Begeisterung für Strom als "Treibstoff der Zukunft" ist maßlos übertrieben. In Wirklichkeit lösen Elektroautos nicht viele Probleme und werden den konventionellen Autos noch lange unterlegen sein. Ihr Nutzen ist umstritten und ihre Zukunft ungewiss.

Vorteile von Elektroautos

Nachteile

Umweltwirkungen

Wegen der Umweltwirkungen durch den Verbrauch von Strom – die sich im verbundenen Stromnetz nicht ändern, wenn du dir Solarzellen auf's Dach montierst – ist auch eine Elektroautofahrt alles andere als unbedenklich für die Umwelt. Ein Elektroauto braucht ca. 1/3 so viel Energie wie ein gleichwertiges konventionelles Auto. Da bei der Stromerzeugung aber 2/3 der Energie verloren gehen, ergibt sich unter dem Strich in etwa der gleiche Energiebedarf. Auch der Kohlendioxid-Ausstoß ist ungefähr gleich. Daher sollten auch Elektroautofahrer

Weil Strom billiger als Sprit ist und weil sie den Strom gedanklich aus Ökostrom-Kraftwerken beziehen, sehen Elektroautofahrer in der Praxis jedoch eher wenig Anreiz, ihr Fahrzeug stehen zu lassen. Und wenn sie sich doch auf unvermeidbare Autofahrten beschränken, tut sich ein neues Problem auf: Wegen des hohen Energiebedarfs bei der Akku-Herstellung belasten Wenigfahrer das Klima durch den Kauf eines Elektroautos mehr, als wenn sie sich für einen sparsamen Spritschlucker entscheiden. Eine ganz schöne Zwickmühle!

Aus Umweltsicht lohnt sich der Umstieg auf ein Elektroauto allenfalls für Menschen, die viele und lange Wege zurücklegen müssen, für die weder öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen noch leichtere Fahrzeuge oder ein Fahrrad in Frage kommen. Wegen des hohen Herstellungsaufwands sollte der Akku und damit die Reichweite so klein wie möglich sein. Dennoch müsste das Elektroauto einen konventionellen Wagen komplett ersetzen, denn als Zweitwagen kann der doppelte Herstellungsaufwand kaum kompensiert werden.

Mein Fazit

Ideal erscheinen mir Elektroautos für Zustelldienste und dgl. Im privaten Bereich wird die Akzeptanz wegen der Nachteile begrenzt bleiben. Ich sehe, dass die meisten Leute jederzeit überall hinfahren können wollen. Für sie ist es ein Albtraum – eine Bedrohung ihres sozialen Ansehens –, wenn sie sagen müssen: "Ich kann jetzt nicht, denn mein Akku ist leer" oder "So weit kann ich nicht fahren."

In Anbetracht der nur relativ geringen Umweltvorteile von Elektroautos erscheint es mir nicht als höchste Priorität, dass die Benzin- und Diesel-Fahrzeuge abgelöst werden. Viel dringender wären Maßnahmen zur Reduzierung von Verkehr und zur Förderung von kleineren, sparsameren Fahrzeugen. Die Förderung von Elektroautos sehe ich kritisch.

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Argumente pro und contra Elektroauto

Siehe auch

Meine Seiten über Elektroautos werden häufig gelesen und wurden auch schon in Nachrichtenmagazinen sowie in einer wissenschaftlichen Studie verlinkt. Von Ö1 wurde ich über die ökologische Bewertung von Elektroautos interviewt.

Weblinks

Seite erstellt am 13.4.2008 – letzte Änderung am 30.5.2019