Schnellladestationen für Elektroautos
Als Schnellladung wird bei Elektroautos üblicherweise eine Ladung mit einer Leistung von mehr als 40 kW bezeichnet. Gängige Elektroauto-
Nachteile
- hohe Kosten – rund 30 000 € pro Schnellladestation
- starke Belastung für das Stromnetz[1] – Kann daher nicht überall installiert werden.
- Nicht alle Elektroautos sind schnellladefähig. – Kann 3000 € extra kosten.
- Schnellladungen
- sind weniger energieeffizient (insbesondere wenn ein Umweg nötig ist, um die Schnellladestation zu erreichen)
- strapazieren den Akku des Elektroautos (wenngleich hier mittlerweile schon viel optimiert wurde)
Technische Grenzen
- Ist der Fahrzeugakku zu 80–
85% geladen, wird die Schnellladung gewöhnlich abgebrochen oder auf eine langsame Ladung umgeschaltet. – Im 1. Fall muss extra eine 2., langsamere Lademöglichkeit angefahren werden, wenn mehr als 80– 85% Ladung benötigt werden. - Bei Kälte begrenzen Elektroautos die Ladegeschwindigkeit (u. U. drastisch), um die Haltbarkeit ihrer Lithium-
Akkus zu erhöhen.
Varianten
- Wechselstrom
- Gleichstrom
- Chademo – hauptsächlich für japanische Elektroautos
- Combined Charging System (CCS) – jüngerer Standard, hauptsächlich bei deutschen Autos
Damit alle gängigen Elektroautos schnell geladen werden können, müssen alle drei Systeme angeboten werden. Außerdem sind weitere Anschlüsse für langsam ladende Fahrzeuge nötig bzw. sinnvoll, damit nicht die leistungsstarken für längere Zeit belegt werden. Die nötigen (dicken) Kabel für eine Schnellladung sind immer direkt an der Station befestigt. Der Elektroautofahrer braucht kein eigenes mitbringen.
Für zuhause kommt aus Kostengründen allenfalls eine Wechselstrom-
Betreiber von Schnellladestationen
- Smatrics – Ein Gemeinschaftsunternehmen von Verbund und Siemens ("hat sich in Österreich mit Fördergeldern praktisch ein Monopol aufgebaut")
- Ella AG – Tochter der WEB Windenergie
- ...
Akzeptanz
Schnellladestationen werden hauptsächlich von Elektroautofans und Flottenfahrzeugen (z. B. für Leihautos) verwendet. Ein Elektroautofahrer, der nicht in sein abgasfreies Gefährt verliebt ist, nimmt für Fernfahrten weiterhin einen Verbrenner, weil er sich da die zeitintensive und auch sonst oft kritikwürdige Nutzung von Ladenetzen erspart. Ladepreise, die eine Elektroautofahrt teurer als die gleiche Fahrt mit einem Verbrenner machen, werden i. A. als "Abzocke" gesehen und nicht akzeptiert.
Weiter
Weblinks
- Austrian Mobile Power: Modelle von Schnellladestationen
- Welt.de: Siemens ist aus dem Geschäft mit (Schnell-
)Ladesäulen ausgestiegen , 2.9.2013 – aufgrund von nicht erfüllten Erwartungen
Quellen
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