Mario Sedlak
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Firmensitz der WEB Windenergie in Pfaffenschlag (Waldviertel, Niederösterreich)

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WEB-Windpark Wien-Breitenlee, 2002 errichtet – Verzichtete auf die Ökostrom-Förderung und verkaufte den Strom stattdessen an die Firma Oekostrom.

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WEB-Wasserkraftwerk Imst (Tirol)

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WEB-Windpark Hagenbrunn (Niederösterreich)

WEB Windenergie AG

Die WEB Windenergie AG ist eine Ökostromfirma aus Österreich. Ihre Geschichte geht bis 1994 zurück. Sie gehört überwiegend Kleinanlegern. Diese konnten sich über schöne Gewinne freuen.

Kraftwerke

Die WEB Windenergie besitzt und betreibt über 200 Kraftwerke in Österreich bis Kanada. Die allermeisten sind Windkraftwerke. Der Rest sind kleine Wasserkraftwerke und Solarzellen.

Von Biomasse-Kraftwerken ist man nicht überzeugt. Vorstand Andreas Dangl sagte in einem Interview, Biogas aus Mais hätte "in Österreich kaum Potenzial". (Sehe ich auch so.)

2009 wollte die WEB Windenergie gemeinsam mit der Kelag ein großes Pumpspeicherkraftwerk in Südtirol errichten. Aufgrund von Protesten der Bevölkerung vor Ort wurde das Vorhaben aber aufgegeben.

Geschäftsfelder

Meine Einschätzung

Bei der WEB Windenergie wird auf die Wirtschaftlichkeit geachtet und effizient gearbeitet. Durch ihre Größe kann sie flexibel auf Änderungen (z. B. Windradbaustopp in Niederösterreich) reagieren und die Kosten von Windkraftwerken niedrig halten. Das ist vorteilhaft, wenn die Fördertarife auslaufen. Dennoch rechne ich damit, dass die Gewinnspannen sinken werden, weil die Ökostrom-Förderung auf ein Ausschreibungsmodell umgestellt wird, was die Konkurrenz erhöht.

Außer dem Errichten von Öko-Kraftwerken sehe ich bei der WEB Windenergie kaum einen sinnvollen Einsatz für die Energiewende. Zu meinen Kritikpunkten gehört vor allem das Verbreiten von Thesen des Energiepopulismus.

Bezeichnung

"WEB" bedeutete ursprünglich "Windkraftanlagen Errichtungs- und Betriebs-GmbH". Heute verwendet die Firma nur noch die Abkürzung, die sie zum Werbeslogan "Windenergie bringt's" umdeutete.

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Kritik an der WEB Windenergie AG

Weblinks

Quellen

[1] WEB Windenergie: Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht 2014 (PDF, 11 MB), S. 94

Seite erstellt am 29.1.2016 – letzte Änderung am 9.3.2019