Irrtümer der WEB Windenergie AG
Die WEB Windenergie verbreitet die für den Energiepopulismus typischen Falschaussagen:
Behauptung | Fakt | ||||
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| Die Netzverluste machen in den höchsten Spannungsebenen auch über weite Strecken nur wenige Prozent aus. Hingegen kann ein Windkraftwerk an einem guten Standort viel mehr Strom erzeugen; im Meer z. B. doppelt so viel wie an Land. | ||||
| Ohne Stromnetzausbau kann die schwankende Ökostromproduktion nicht genutzt werden. Für eine Vollversorgung mit Ökostrom muss erst ein Supernetz gebaut werden. Akkus als Alternative sind und bleiben wahrscheinlich viel zu teuer. | ||||
| Kohle reicht noch für Jahrhunderte, und aus Kohle lässt sich auch Öl und Gas herstellen. | ||||
| WEB-
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Bei einem fairen Vergleich ist Strom aus Gaskraftwerken billiger als Windstrom.
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Der Endkunden- | |
Zukunftsprognose
Hier könnte die WEB Windenergie Recht behalten, aber ich glaube es nicht.
Behauptung | Meine Meinung |
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Die Kosten von dezentralen Stromspeichern müssten auf einen Bruchteil des heutigen Werts fallen, um mit Pumpspeicherkraftwerken konkurrieren zu können. Aus physikalischen Gründen ist das unwahrscheinlich, da eine gewisse Menge an teuren Materialien erforderlich ist (anders als bei Speicherchips für Computer). |
Mein Fazit
Entweder die Leute bei der WEB Windenergie kennen sich wirklich nicht aus oder sie erliegen dem Druck der Anteilseigner, die schnell zu Wutbürgern würden, wenn ihre Vorstellungen von der anzustrebenden Energiewende nicht geteilt werden. Ich glaube Letzteres, denn für eine Windenergiefirma müsste klar sein, dass ihre Windkraftwerke auf ein starkes Stromnetz angewiesen sind.
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Quellen
[1] | WEB Windenergie: Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht 2013 (PDF, 7 MB), S. 16 |
[2] | WEB Windenergie: Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht 2014 (PDF, 11 MB), S. 74 |