Mario Sedlak
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Energie
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Windkraftwerke im Meer (Offshore)

Windkraftwerke können auch im Wasser stehen.

Vorteile

Nachteile

Umweltwirkungen

Mein Fazit

Windkraftwerke sind im Meer genauso umweltfreundlich wie an Land. Etwaige negative Veränderungen sind wahrscheinlich nur vorübergehend oder lokal begrenzt.

Gefahren

Versicherer warnen vor Schiffskollisionen. Von 1975–2000 stießen allein im Bereich des britischen Festlandsockels 557 Schiffe mit Öl- und Gasplattformen zusammen. In den meisten Fällen waren das Versorgungsschiffe der Plattform.[2] Dass Öltanker an den Windkraftwerken leckschlagen, ist unwahrscheinlich, da für die Schifffahrt große Korridore freigehalten werden.

Vergangenheit

Aus diversen Gründen kam die Errichtung von Windkraftwerken im Meer vor Deutschland lange kaum voran. Anderswo in Europa ging es viel schneller, unter anderem weil dort küstennahe Standorte erlaubt wurden, während in Deutschland die Meeres-Windkraftwerke 30–100 km weit vor die Küste, wo das Wasser 20–50 m tief ist, stehen müssen. Offiziell ist das zum Schutz des Wattenmeers erforderlich,[3] aber es könnte für einflussreiche Energievorkämpfer wie den Politiker Hermann Scheer ein willkommener Vorwand gewesen sein, die Ökostrom-Förderung auf die beliebteren "Kraftwerke in Bürgerhand" zu konzentrieren.

Eine 2009 erfolgte Erhöhung des garantierten Einspeisetarifs von 9,1 auf 15 Cent/kWh brachte zunächst wenig. Erst 2012, als die Tarife noch einmal nachgebessert wurden und nun zu den attraktivsten der Welt zählten, begann der lang ersehnte Windkraft-Boom vor der deutschen Küste.

Meine Meinung

Ich halte es für richtig, Windkraftwerke im Meer jetzt schon zu fördern, auch wenn noch günstigere Ökostrom-Kraftwerke an Land gebaut werden können. Diese allein haben kein ausreichendes Potenzial bzw. zu große Erzeugungsschwankungen. Für eine Vollversorgung mit Ökostrom werden wir den Meeres-Windstrom brauchen.

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Kosten von Windkraftwerken im Meer

Weblinks

Quellen

[1] European Environment Agency: Europe's onshore and offshore wind energy potential (PDF, 4 MB), 2009, S. 6
[2] Münchener Rück: Schadenspiegel, 1/2009 (PDF), S. 28 (im PDF S. 30)
[3] Deutsches Umweltbundesamt: Energieziel 2050: 100% Strom aus erneuerbaren Quellen (PDF, 13 MB), 2010, S. 50 (im PDF S. 52)

Seite erstellt am 23.12.2015 – letzte Änderung am 30.9.2016