Umweltwirkungen von Hochspannungsleitungen
Negative
Die Errichtung von Hochspannungsleitungen stellt einen beträchtlichen Eingriff in die Natur dar. Z. B. müssen Schneisen durch den Wald geschlagen werden und solange die Leitung besteht, darf dort nichts mehr über eine bestimmte Höhe wachsen.
Ungesicherte Hochspannungsmasten sind eine Gefahr für Vögel. Sie können zwar ohne Gefahr auf einer Hochspannungsleitung verweilen (weil kein Stromkreis geschlossen ist), aber wenn sie den Kontakt zwischen zwei Leitungen oder zwischen einer Leitung und dem geerdeten Mast herstellen, endet es tödlich für sie. Laut Naturschutzbund Deutschland sterben jedes Jahr tausende Vögel auf diese Weise, vor allem große Arten wie Eulen, Greifvögel und Störche. Durch Umrüstung der Masten könnte das verhindert werden.
Laut Naturschutzbund Niederösterreich sorgt bei manchen Vogelarten auch der Zusammenstoß mit Leitungsdrähten für erhebliche Verluste. Indem man spezielle Kugeln auf den Leitungen anbringt, kann man diese Gefährdung weitgehend vermeiden.[1]
Eine ganz andere Umweltbelastung entsteht durch bleihaltige Rostschutzfarbe, die früher verwendet wurde und zum Teil auch heute noch den Boden rund um die Masten belastet.
Positive
Stromleitungs-
Eine Stromleitung ist nicht vergleichbar mit einer stark befahrenen Straße, die eine Barrierewirkung auf viele Tiere ausübt und damit ihren Lebensraum zerschneidet.
Mein Fazit
Ich denke, die unvermeidbaren Umweltwirkungen von Stromnetzen sind nur gering. Gravierende schädigende Einflüsse sehe ich nicht.
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Stromnetz: Stromnetzausbau | ||
Stromnetz: Kritik am Stromnetzausbau |
Weblinks
- Nachhaltiges Trassenmanagement (PDF, 8 MB), Reihe: Forschung im Verbund, 2005
Quellen
[1] | Naturschutz bunt, 2/2006, S. 7 (Siehe auch Grosstrappe.at) |
[2] | Naturschutz bunt, 3/2006, S. 3 |