Mario Sedlak
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Parolen von Leitungsgegnern in Bayern

Kritik am Stromnetzausbau

Der Ausbau des Stromnetzes ist heutzutage sehr schwierig. Bürgerinitiativen und lokale Politiker wehren sich mit allen Mitteln gegen neue Stromleitungen. Die ohnehin langen Genehmigungsverfahren werden damit um Jahrzehnte verzögert. In Österreich ist davon die Austrian Power Grid AG am meisten betroffen.

"Wir brauchen keine Atomstromautobahn!"

Einerseits wirft man den Stromnetzbetreibern vor, dass sie die Netznutzungsentgelte kassieren, aber zu wenig in die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit investieren – aber wenn sie doch investieren wollen, unterstellt man ihnen, dass sie neue Leitungen nur bauen, damit sie mit dem Transport von Strom aus (ausländischen) Atomkraftwerken noch mehr Profit machen können.

Dieses Argument, dem sich sogar die Grünen und manche Umweltschutzorganisationen angeschlossen haben, kann ich nicht gelten lassen. Ohne Netzausbau kommt auch der Ausbau der Windkraft zum Erliegen, und das ist nicht "Propaganda" der Stromfirmen, sondern wird von einer Studie im Auftrag von Greenpeace[1] bestätigt. Es stimmt zwar, dass bei einer Erweiterung der Übertragungskapazitäten auch der Stromhandel zunehmen kann, aber die Lösung kann meines Erachtens nicht sein, keine weiteren Windkraftwerke mehr zu bauen. Ein schwaches Netz kann die vom Wind erzeugte Energie nicht aufnehmen. Für Solarzellen gilt dies ab einem gewissen Anteil sogar noch viel mehr, weil sie bei gleicher Erzeugung ca. doppelt so hohe Erzeugungsspitzen haben.

Auch keine Erfindung: E-Control, Rechnungshof und deutsche Bundesnetzagentur sehen jeweils erheblichen Investitionsbedarf für die Stromnetze. In Österreich sind große Teile des Höchstspannungsnetzes 40–50 Jahre alt. Wer meint, Österreich braucht keine neuen Stromleitungen, der soll mit gutem Beispiel vorangehen und nur noch so viel Strom verbrauchen wie in den 1960er Jahren. Das ist 1/4 des heutigen Verbrauchs.

Freileitung contra Erdkabel

Jeder will Strom haben, aber wer will eine Hochspannungsleitung vor die Haustür gesetzt bekommen? Kaum jemand findet Strommasten schön. Warum nicht unter die Erde damit? Leider ist es nach meinen Recherchen auch hier nicht die Sturheit der Netzbetreiber, die die Erfüllung dieses Wunsches verhindert:

Weiter

Stromnetz: Regelung des Stromnetzes
Strom: Stromzukunft

Siehe auch

Weblinks

Quellen

[1]
[2]

Seite erstellt am 13.1.2008 – letzte Änderung am 6.9.2016