Dezentrale Kraftwerke
Wenn Kraftwerke nahe beim Verbraucher sind, wird das Stromnetz entlastet. Z. B. wird der Strom von Solarzellen, die sich am Dach befinden, gleich von den Hausbewohnern verbraucht – doch das Stromnetz braucht man auch in dem Fall wie bisher, da die Sonne nicht immer scheint.
Etwas besser sieht es bei kleinen Wärmekraftwerken aus. Die können z. B. ein Haus heizen und gleichzeitig Strom produzieren. Ihr Nachteil ist jedoch, dass sie weniger effizient und teurer als Großkraftwerke sind.[1] Sie rentieren sich nur bei größeren Häusern.
Windkraftwerke gehören nicht wirklich zu den dezentralen Kraftwerken. Sie befinden sich häufig weit entfernt von Verbrauchern und sind in Gebieten mit günstigen Windverhältnissen konzentriert.
Generell kann der verstärkte Einsatz von dezentralen Kraftwerken nur in wenigen Fällen ein Hochspannungsnetz überflüssig machen. Allenfalls kann ein nötiger Ausbau des Stromnetzes verschoben werden. In Niederspannungsnetzen, die nur für die Lieferung des Stroms an Verbraucher ausgelegt sind, können sogar Leitungsverstärkungen oder andere Maßnahmen nötig werden, wenn die dezentralen Kraftwerke einen zu großen Teil der verfügbaren Kapazität für sich beanspruchen.
Sinnvoll sind dezentrale, aber große Wärmekraftwerke in Städten, damit eine effiziente Kraft-
Weiter
Siehe auch
- Demokratisierung der Stromerzeugung – Ein weiterer behaupteter Vorteil von kleinen, dezentralen Kraftwerken
Weblinks
- Gregor Czisch: Dezentral gegen den Durchbruch erneuerbarer Energien. Stellungnahme wider den Dezentralismus und für die konsequente Nutzung erneuerbarer Energien (PDF) – Deckt sich mit meiner Meinung: Dezentrale Kraftwerke sind nicht die große Stromzukunft.
- Dezentrale Erzeugung in Österreich, Studie der E-
Control , 2005–2012
Quellen
[1] | Vgl. z. B. E-Control: Ökostrombericht 2006 (PDF, 2 MB), S. 77 |