Mario Sedlak
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Erstaunlicherweise zählt der populäre "Mythenzerstörer" Werner Gruber zu den Klimaskeptikern.

Klimaskeptiker

Das Klima hat sich auf der Erde schon immer geändert. Warum soll nun auf einmal der Mensch daran schuld sein? Das fragen sich nicht nur viele einfache Leute, sondern vor allem mächtige Lobbys, die sicherstellen wollen, dass die Menschheit nicht aufhört, fossile Energie zu nutzen. Dazu gehören Ölkonzerne, Kohleindustrie, Betreiber von Wärmekraftwerken und auch Autofahrerclubs. So behauptet z. B. der ARBÖ, "die zunehmenden CO2-Emissionen können genauso gut überhaupt keinen Effekt auslösen"[1] und ignoriert damit tausende Wissenschaftler mit anders lautenden Forschungsergebnissen.

Oft beklagen Skeptiker die "Klima-Hysterie" und die "Einseitigkeit der Berichterstattung". Sie treffen die Medien und Journalisten damit offenbar an einem wunden Punkt.

Die Medien greifen diese bewusst geschürte Diskussion über Unsicherheiten in einem falsch verstandenen Verständnis von Fairness [!] gerne auf. Ich bin sehr dafür, dass die Medien verschiedene Meinungen bringen, aber da muss man auch ein bisschen bewerten, wie werden die unterschiedlichen Meinungen in der Wissenschaft gesehen. Und der bei weitem überwiegende Teil der Klimaexperten hat keinen Zweifel mehr daran, dass er stattfindet und dass der Mensch daran beteiligt ist.[2]

Al Gore berichtete in seinem Film Eine unbequeme Wahrheit von einer Untersuchung, die hunderte Artikel in der populären Presse und in seriösen wissenschaftlichen Fachzeitschriften auswertete. Während in ersterer viele Artikel gefunden wurden, bei denen der Klimawandel umstritten war, fand sich in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften kein einziger mit solchem Skeptizismus.[3] Das ist ein Armutszeugnis für die Medien und Journalisten, die sich von den Klimaskeptikern derart beeinflussen lassen. In Wirklichkeit ist für 97–98% der Klimawissenschaftler erwiesen, dass der Mensch den Klimawandel verursacht.[4]

Das unermüdliche Verbreiten von Falschinformation durch die Lobbys ist von Erfolg gekrönt:

Wenn es wirklich wahr wäre, dass man den Klimawandel für einen riesigen Irrtum halten könnte, dann müssten die Klimaskeptiker in der Lage sein, jede einzelne Aussage aus dem Bericht des Weltklimarats zu widerlegen. Das können sie aber nicht – sie bringen nur einzelne Gegenargumente und Beispiele, die ihre Position zu stützen scheinen. Es ist aber gar nicht wichtig, ob man den Klimawandel und den Einfluss des Menschen in jeder denkbaren Grafik erkennen kann.

Keine Skeptiker findet man

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Kohlenstoff: Stickoxide

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Weblinks

Quellen

[1] Freie Fahrt. Das Klubjournal des ARBÖ, 4/2008, S. 54
[2] Helga Kromp-Kolb, Act Greenpeace, 2/2005, S. 20
[3] Die Studie wurde 2004 von Naomi Oreskes in der Zeitschrift Sciene veröffentlicht. Vgl. Al Gore: Eine unbequeme Wahrheit. Die drohende Klimakatastrophe und was wir dagegen tun können. München: Riemann, 4. Aufl. 2006, S. 262ff.
[4] Deutsches Umweltbundesamt: Und sie erwärmt sich doch. Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel? (PDF, 4 MB), S. 99 (im PDF S. 101)

Seite erstellt am 3.8.2008 – letzte Änderung am 30.1.2024