Mario Sedlak
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Energieverbrauchswachstum

Der Energieverbrauch der Menschheit steigt unaufhörlich, durchschnittlich um ein paar Prozent pro Jahr – nicht nur im globalen Durchschnitt, sondern auch in Ländern wie Österreich. Das ist erstaunlich, da zur selben Zeit Heizungen, Fahrzeuge, Kraftwerke, Kühlschränke usw. immer effizienter werden.

Ursachen

Der Hauptgrund, wieso trotz technischen Fortschritts der Energieverbrauch nicht sinkt, liegt im steigenden Konsum:

Auch gesellschaftliche Veränderungen wie der Trend zum Single-Haushalt und die Zersiedelung tragen zum Energieverbrauchswachstum bei.

Zusammenhang mit Wirtschaftswachstum

Ein nennenswerter Rückgang des Energieverbrauchs tritt bei größeren Wirtschaftskrisen auf. Wenn es ein Wirtschaftswachstum gibt, dann wird i. A. mehr Energie verbraucht. Das ist plausibel, denn die Herstellung jedes Produkts braucht mehr oder weniger Energie. Ein Wirtschaftswachstum muss jedoch nicht zwangsweise ein Energieverbrauchswachstum bewirken. Es besteht auch die Möglichkeit zu

Das ist jedoch nur möglich, wenn die Konsumenten entsprechend umweltbewusste Kaufentscheidungen treffen oder durch die Politik in diese Richtung gelenkt werden.

Problem

Das rasante Energieverbrauchswachstum erschwert die Energiewende zu umweltfreundlichen Energiequellen, denn jeder Umstieg braucht Zeit und ein Wettrennen mit einer immer höheren Nachfrage ist schwer zu gewinnen. Das ist der Grund, wieso es trotz großer Anstrengungen bisher kaum gelungen ist, fossile Energie zu ersetzen. Damit bleiben auch die schädlichen Umweltwirkungen. Ich halte die Eindämmung des Energieverbrauchswachstums daher für absolut unumgänglich, wenn wir eine langfristig vertretbare, nachhaltige Energieversorgung haben möchten.

Vergleich

Das jährliche Energieverbrauchswachstum ist vergleichbar mit einem Übergewichtigen, der immer mehr zunimmt und als Gegenmaßnahme Fleisch, Fett sowie Schokolade seltener isst, das aber mit steigendem Verzehr von Gemüselaibchen, Vollkornbrot und Diät-Keksen überkompensiert. Um wirklich abzunehmen, sind drastischere Einschränkungen nötig, und zwar besser heute als "morgen".

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Hochrechnung des Energieverbrauchswachstums

Siehe auch

Weblinks

Quellen

[1] et – Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 11/2006, S. 25

Seite erstellt am 24.12.2007 – letzte Änderung am 30.7.2015