Mario Sedlak
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Die Verpackungen versprechen ein unkompliziertes Produkt.

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Nicht einmal im Kleingedruckten erfährt man, was die Lebensdauer der Akkus gefährdet.

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Zu lange gelagerte und ausgelaufene Akkus

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In ein Gerät dürfen nur gleichartige Akkus.

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Akkus mit geringer Selbstentladung

Probleme mit Akkus

Akkus sind die kompliziertesten Konsumartikel, die man in gewöhnlichen Haushalten findet. Über Akkus kann man ganze Diplomarbeiten schreiben. Die Tipps zu Akkus und Ladegeräten sind entsprechend umfangreich und kontrovers.

Unzureichende Herstellerangaben

Die Informationen, die man auf gekauften Akkus findet, suggerieren, dass es lediglich auf die Kapazität in Milliamperestunden ankommt. Akkus wären demnach so etwas wie ein Gefäß, in das man eine gewisse Menge elektrische Energie einfüllen kann – je größer, desto besser. Über Ladeverfahren, Lagerung, Stromabgabefähigkeit, Lebensdauer in Jahren usw. verlieren die Hersteller auf den Verpackungen kein Wort.

Erst als ich über Akkus für Elektroautos recherchierte, erfuhr ich, wie kompliziert die richtige Behandlung von Akkus in Wahrheit ist. Wenn man sie falsch behandelt – z. B. bis zum Letzten erschöpft oder überladet –, dann schrumpft ihre Kapazität atemberaubend und unwiederbringlich. Lässt man sie mehrere Monate lang ungenutzt liegen, entladen sie sich von selbst und sind kaputt. Die versprochenen "bis zu 1000 Ladezyklen" erreicht man – wenn überhaupt – nur unter idealsten Bedingungen. Nichts von all dem erfährt man vom Hersteller, wenn man sein Produkt kauft. Das ist meiner Meinung nach eine Frechheit!

Vergleich

Vergleicht man Akkus mit einem Wassereimer, dann würde der Eimer nicht nur laufend durch Verdunstung Wasser verlieren, sondern auch schrumpfen, wenn er voll angefüllt oder fast leer ist. Sollte er einmal ganz austrocknen, würde er sofort unbrauchbar. Auch bei bester Behandlung wird der Kübel im Laufe von Jahren immer kleiner und undichter (Selbstentladung), sodass er nach etwa 5 Jahren kaum noch zu gebrauchen ist.

Noch etwas zeigt, dass der Vergleich hinkt: Beim Einfüllen und Entnehmen würde ein großer Teil des Wassers danebenspritzen und verlorengehen. Bei kleinen Akkus sind die Energieverluste beim Laden und Entladen nicht relevant, aber z. B. für die Energieeffizienz von Elektroautos.

Probleme bei der Verwendung

Widersprüche

Problematisch ist bei Akkus nicht zuletzt, wie schwierig es ist, sich ein stimmiges Bild zu verschaffen:

Wie soll sich da ein durchschnittlicher Benutzer auskennen? Falls du dich am Anfang gewundert hast, wieso ich Akkus als "komplizierteste Haushaltsartikel" bezeichne: Ist es dir nun klar?

Mein Fazit

Hersteller von Akkus, Hersteller von Ladegeräten, Hersteller von batteriebetriebenen Geräten, Tester, Ratgeber: Alle sind kritikwürdig. Wegen der komplizierten Materie und den vielen Widersprüchen kann es sein, dass ich meine Webseiten über Akkus auch in Zukunft immer wieder überarbeiten muss.

Weiter

Akkus für Elektroautos

Siehe auch

Umweltprobleme von Akkus habe ich auf der Hauptseite "Akkus" beschrieben.

Quellen

[1] Verkehrsclub Österreich: Potenziale von Elektro-Mobilität, Anmerkung 194 auf S. 42
[2] Stiftung Warentest: Einer für alle, 7/2000, S. 41 (im auf dieser Seite herunterladbaren PDF auf S. 2)
[3] Stiftung Warentest: Einer für alle, 7/2000, S. 42 (im auf dieser Seite herunterladbaren PDF auf S. 3)

Seite erstellt am 7.12.2012 – letzte Änderung am 30.11.2015