Mario Sedlak
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Conrad Zapmaster

Ich kaufte im Jahr 2005 den Digital-Satellitenreceiver "STB 2005 CI" von Conrad. Dieser ist baugleich mit "ZapMaster NG-SCI" (auch unter dem Markennamen "Eurosky" bekannt).

Das "CI" im Namen bedeutet "Common Interface", welches für den Empfang verschlüsselter Sender (z. B. ORF) nötig ist. (Stand: 2005; für Premiere ist der Receiver angeblich nicht geeignet.) Das entsprechende Modul und die Smartcard wären jedoch extra zu kaufen, was laut Conrad-Verkäufer in Summe (inkl. ORF-Freischaltungsgebühr) nochmals so viel wie der Receiver (100 €) kosten würde. Ich habe mich daher entschlossen, vorerst den ORF weiterhin über die Hausantenne zu sehen. Die vorhandene Smartcard-Aufrüstmöglichkeit war mir wichtig für allfällige zukünftige Anwendungen. Der "STB 2005 CI" besitzt zwei Einschubschächte für Entschlüsselungsmodule. Wer darauf verzichten kann, kann 20 € sparen (Stand: 2005).

Weitere Auswahlkriterien waren für mich:

"Er schaut halt nicht so schön aus", meinte der Conrad-Verkäufer. Aber das Design ist für mich überhaupt kein Kriterium. Er soll nur funktionieren, mehr will ich nicht!

Die Inbetriebnahme

Der Anschluss des Receivers an den Fernseher erfolgt über ein Scart-Kabel, welches nicht mitgeliefert wird. (Laut Anleitung liegt es "optional" bei – unklar, was das bedeuten soll.) Zusätzlich kann man über ein zweites Scart-Kabel den Videorekorder versorgen. Wenn der Receiver ausgeschaltet ist (auf Standby) und am Videorekorder eine Kassette abgespielt wird, kann man dies am Fernseher ebenfalls über Scart sehen, ohne etwas umstecken zu müssen. (Bei mir zeigten sich damit jedoch Probleme – siehe unten.)

Zur Ausrichtung der Satellitenschüssel ist die Anzeige der Signalstärke in Dezibel (dB) und der Übertragungsfehlerrate (Bit Error Rate) sehr nützlich. Der Receiver scheint außerdem auch mit schlechterem Empfang noch sehr gut zurechtzukommen: Bild und Ton werden nicht sofort abgeschaltet, sondern so gut es geht noch dargestellt.

Die Frequenzen aller interessanten Fernsehsatelliten sind bereits vorprogrammiert. Dadurch konnte ich sofort auf Anhieb was sehen, obwohl ich die Schüssel erst nach "Augenmaß" ausgerichtet hatte (wobei ich den Höhenwinkel aber bereits aus dem Internet wusste). Ein Satelliten-Finder wäre vollkommen unnötig gewesen.

Die Anleitung weist völlig richtig darauf hin, dass unterschiedliche Kanäle desselben Satelliten unterschiedliche Empfangswerte aufweisen, was man daher beim Ausrichten beachten muss.

Ich besitze nur einen Empfangskopf (LNB). Der Receiver könnte auch mehrere ansteuern (DiSEqC 1.0), um verschiedene Satelliten zu empfangen.

Die Zeitzone war – entgegen der Information aus der Anleitung – bereits richtig eingestellt. Die Zeit muss manuell auf Sommer-/Winterzeit umgestellt werden.

Meine Erfahrungen

Benutzung

Softwarefehler

Als Software-Version wird V.0108 angezeigt. Laut Firmen-Homepage wäre V.0111 vom 14.02.2005 aktuell. Ein Software-Update wäre über Satellit sowie über Internet (wenn man den Computer über ein serielles Kabel mit dem Receiver verbindet) möglich. Dabei würden jedoch die Kanalbelegung und andere Einstellungen gelöscht. Außerdem kann man das Update nicht rückgängig machen, falls mit der neuen Version Probleme auftauchen. Nichtmal auf der Firmen-Homepage wird angegeben, was sich mit dem Software-Update ändert. Ich habe daher nie ein Update gemacht.

Support

Nicht getestet:

Mein Fazit

Das Gerät könnte besser sein, allerdings werden die von mir gefundenen Schwächen vielen Durchschnitts-Benutzern nicht einmal auffallen. Das Problem mit dem Teletext kann auch an meinem Fernseher liegen. An die Tastenbelegung der Fernbedienung kann man sich gewöhnen.

Insgesamt beurteilte ich den Receiver im Jahr 2005 daher als "gut" und empfahl ihn an alle, die keine besonderen Zusatzfunktionen suchen, weiter.

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MD 4689 Universal-Fernbedienung

Seite erstellt am 11.4.2019 – letzte Änderung am 11.4.2019