Mario Sedlak
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Österreichische Kunden sind über ausländisches Obst empört.

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Falsch – aber viele glauben es.

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Kontakt zum regionalen Produzenten möglich

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Bauernmarkt mit regionalen Spezialitäten

Regionaler Konsum

Ich sehe in allen Supermärkten immer mehr Hinweise auf "regionale" Produkte. Der Trend hat im 1. Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende begonnen und wird immer stärker. Österreicher sind "sozusagen Weltmeister" im Bevorzugen von Erzeugnissen "aus der Heimat", aber auch in Deutschland ist "Regionalität" das Thema Nr. 1. Fast die Hälfte der Konsumenten spricht positiv darauf an.

Was genau eine "Region" ist, wird unterschiedlich gesehen. Konsumenten verstehen darunter eher die unmittelbare Nachbarschaft (max. 100 km Entfernung), während Unternehmen den Begriff oft großzügig auslegen.

Motive für regionalen Konsum

In 1. Linie greifen Käufer zu regionalen Lebensmitteln, weil sie

Das sind alles eigennützige Vorteile. Die Vorteile aus Sicht des verantwortungsvollen Konsums werden oft genannt, spielen für die Kaufentscheidung aber eine eher untergeordnete Rolle:

Kritik

Mein Fazit

Für mich als umweltbewussten Konsumenten kommt die Regionalität bei Lebensmitteln erst an 3. Stelle:

Der regionale Konsum zeigt schön, dass der Konsument die Wirtschaft beeinflussen kann – die aus Kostengründen aber oft mehr Schein als Sein macht, denn nicht alle Wünsche können so billig erfüllt werden, wie es der kleine Kunde gerne hätte. Wie so oft ist die Welt komplexer, als es auf den ersten Blick aussieht.

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Was ist regionaler Konsum?

Quellen

[1] Lebensministerium: Lebensmittelbericht 2010 (PDF, 7 MB), S. 98
[2] Öko-Institut: Umweltauswirkungen von Ernährung – Stoffstromanalysen und Szenarien, 2005 laut Treibhausgasbilanzierung von Lebensmitteln (PDF), S. 66 (im PDF S. 14)
[3] Bäuerliche Zukunft. Zeitschrift der ÖBV-Via Campesina Austria, 5/2011, S. 7

Seite erstellt am 28.7.2015 – letzte Änderung am 13.5.2018