Mario Sedlak
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Tesla Model S - das Elektroauto mit der längsten Reichweite

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Auch der Kofferraum ist groß genug. – Aber der Preis des Vorzeige-Elektroautos ist nur für Reiche bezahlbar.

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Rad des Tesla Model S

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Viele Tesla Model S am Stützpunkt der Firma

Tesla Model S

Als das Model S von der Firma Tesla 2013 erstmals bei uns erhältlich war, setzte es hinsichtlich Komfort, Leistung und Reichweite neue Maßstäbe für Elektroautos. Plötzlich konnte man sogar problemlos rein elektrisch von Wien nach Salzburg fahren (ca. 300 km).[1]

Das Model S ist der unumstrittene Star der E-Auto-Szene. In seinem Heimatland USA lässt er bei den Verkäufen die komplette deutsche Luxusgarde alt aussehen. ... Der 310 kW starke asynchrone E-Motor beschleunigt in kaltem Zustand in 4,7 Sekunden von null auf Tempo 100 alle Konkurrenten in Grund und Boden.

Obwohl für normale Bürger unerschwinglich teuer, war das Model S 2015, 2016 und 2017 das weltweit meistverkaufte Elektroauto. Es "bietet weniger Luxus, aber mehr Alltagsnutzen und noch mehr Stil." Platz gibt es für bis zu fünf Erwachsene und optional zwei (entfernbare) Kindersitze im Kofferraum.

Nach Erscheinen seines Model S spielten plötzlich auch Normalfahrer, die vorher nicht im Traum an den Kauf eines Elektroautos gedacht hatten, mit dem Gedanken, sich einen Stromer zu kaufen. Der Tesla-Schock hat in der Folge die ganze Branche aufgeweckt.

Bezeichnung

Der Name "Model S" ist wohl an die Mercedes S-Klasse angelehnt. Beides sind Luxusautos in einer ähnlichen Preisklasse.

Daten

Leergewicht: 2175 kg
maximale Zuladung: 445 kg (inkl. Menschen)[2]
maximale Anhängelast: 0 kg[3]
nutzbare Akkukapazität: 85 kWh (Ein Nutzer hat nachgemessen und kam auf nutzbare 77,5 kWh von theoretischen 81,5 kWh.)
Akkugewicht: 800 kg
Motorleistung: 310 kW, aber Dauerleistung offiziell nur 69–89 kW
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h – "keinesfalls als Dauergeschwindigkeit zu interpretieren. Nach wenigen Kilometern fällt die Leistung ab; in der Ebene verharrt der Model S dann bei rund 200 km/h, nicht ohne an Steigungen messbar weiter an Tempo zu verlieren."
Kofferraumvolumen: 240 l vorne + 435 l hinten (1290 l bei umgeklappter Rückbank)[4]

Varianten

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Ausführungen mit Namen wie 60, P85, P85D, 100D, P100D, die folgendes bedeuten:

Akku

Typ

Der Hersteller scheint nicht viel über den Akku zu verraten, aber es dürfte sich um einen Lithium-Akku mit Nickel, Cobalt und Aluminiumoxid handeln. Dieser Typ ist unüblich für Elektroautos, weil er bei Beschädigungen, die einen Kurzschluss auslösen, leicht in Brand geraten kann und sich das Feuer dann von selbst verstärkt. Dafür hat er eine hohe Energiedichte.

Akkubeheizung und -kühlung

Der Akku wird von einem flachen Rohr mit rechteckigem Querschnitt serpentinenartig durchzogen, durch das Propylenglykol gepumpt werden kann. Beim 100 kWh großen Akku gibt es pro Modul zwei solche Kreisläufe, sodass die Flüssigkeit einen kürzeren Weg hat, bevor sie wieder austritt.

Zur Beheizung wird Abwärme von Motor und Elektronik verwendet, wahrscheinlich aber auch "ein spezielles Heizsystem". Letzteres deckt sich mit einem Schaltplan, der in der Tesla-Diagnose-Software angezeigt wird. Spätestens ab 55°C Akkutemperatur wird aktiv gekühlt (mit der Klimaanlage, die auch den Fahrgastraum kühlt); darunter dürfte die Kühlflüssigkeit wohl nur über den Wärmetauscher in der Front gepumpt werden, wo eine Wärmeabgabe an die Luft stattfindet. Die Temperaturgrenzen scheinen nicht fix zu sein.

Der Akku besteht aus Rundzellen (kleinen Zylindern), zwischen denen hauptsächlich Luft ist. Nur auf einer Seite jeder Zelle liegt die Kühlplatte, in der die Flüssigkeit zirkuliert, an (siehe Bild). Deswegen wird der Akku schneller heiß und kann nicht lange die volle Leistung liefern, kritisierte Konkurrent Jaguar.

Wechselakku

Der Akku wird von einem Aluminium/Titan-Trägersystem gestützt und ist nur über wenige Schrauben mit dem Chassis verbunden. Dadurch kann der Akku theoretisch innerhalb von wenigen Minuten durch einen Roboter getauscht werden. Nachdem eine testweise errichtete Wechselstation von kaum einem Teslafahrer benutzt wurde, setzt die Firma Tesla aber nur noch auf Schnellladestationen.

Ladezeiten

Für 85-kWh-Akku:

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Superschnelle Ladestation für das Tesla Model S

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Ladestecker an der superschnellen Ladestation

Will man nach ... einer Hochgeschwindigkeitsfahrt laden, muss man Geduld mitbringen, weil erst mal der Akku heruntergekühlt werden muss, bevor wieder Energie mit höherer Ladeleistung aufgenommen werden kann. Profis fahren deswegen die letzten 10 Minuten vor dem Supercharger wieder entspannte 130 km/h, um den Akku zu kühlen und schnell laden zu können.

Leere Akkus laden am schnellsten.

Allerdings kehrt sich dieser Effekt um, wenn man wirklich den Akku leer gefahren hat und schon die Leistungsreduzierung des Antriebs aktiviert wurde. Dann braucht das Model S erst mal einige Zeit, um sich zu sortieren und die Energie dann wieder schnell aufzunehmen.

Innenwiderstand

0,076 Ω

Aufladeverlust

An Schnellladesäulen wurden beim Laden bis zu 60°C gemessen.

Entladeverlust

bei Vollgas: 26,3%

Selbstentladung

gut 1%/Tag (3,7 km Reichweite pro Tag)

Weil die Elektronik des Autos laufend Strom saugt, sollte das Tesla Model S bei wochenlangem Nichtgebrauch unbedingt am Netz bleiben. Die reine Selbstentladung des Akkus, ohne Verbraucher, beträgt beim Tesla Model S 4%/Monat. Eine komplette Entladung des Akkus würde ihn beschädigen und ist daher zu vermeiden.[10]

Haltbarkeit

Die Firma Tesla gibt 8 Jahre Garantie auf den Akku, allerdings ohne eine bestimmte Kapazität oder Leistung zu garantieren.

Tesla rät, den Akku möglichst nur im Bereich 20–80% zu nutzen.

In der Praxis wird im Durchschnitt ein Kapazitätsrückgang von 1%/50 000 km beobachtet. Bei häufigem Schnellladen und Leerfahren können es 15%/170 000 km (= 4,4%/50 000 km) sein.

Rückspeisung

Wenn man das Tesla Model S zur Rückspeisung ins Stromnetz nutzt, verliert man die Garantie auf den Akku.[11]

Gefahren

Es gibt mittlerweile etliche Fälle, wo der Akku des Tesla Model S in Brand geraten ist – auch nach relativ harmlosen Unfällen, beim Laden oder ohne erkennbaren Grund. Für andere Elektroauto-Modelle gibt es weniger solche Berichte, weshalb ich vermute, dass der Akkutyp, der im Tesla Model S eingesetzt wird, weniger sicher ist. Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes ist gering, aber ich glaube, dass sie – entgegen anderslautenden Behauptungen der Firma Tesla und ihren Fans – höher als bei Autos mit Verbrennungsmotor ist.

Ausstattung

"Autopilot"

Das Tesla Model S kann (wenn man das Extra gekauft hat) von alleine fahren – so zumindest wird der Name "Autopilot" verstanden. Das funktioniert vor allem auf einer Autobahn gut; in seltenen Fällen übersieht das System aber einen Lkw, ein Feuerwehrauto oder einen Betonpfeiler. Einige, die dem "Autopiloten" zu viel vertrauten, bezahlten das mit ihrem Leben.

Notbremsassistent

Zuweilen glauben die Fahrer des Model S, dass dieses vor Hindernissen automatisch bremst. Das tut es auch (wenn der Notbremsassistent eingeschaltet ist), aber nur um 40 km/h! Wenn der Fahrer dann nicht reagiert, rast er weiter auf das Hindernis zu.

Es ist nur ein Kollisionsdämpfer !

Außerdem arbeitet der Assistent nur zwischen 8 und 140 km/h.

Und er funktioniert (natürlich) nicht 100%ig:

Automatisches Einparken

Schlechte Erfahrungen:

Heizung

Beim ADAC Heizungstest kann das Elektrofahrzeug ein erstaunlich gutes Ergebnis einfahren. Vorn wird der Innenraum in angenehm kurzer Zeit erwärmt, hinten dauert es dagegen ein Stück länger.[12]

Ja, das ist wirklich erstaunlich, denn Fans, die das Tesla Model S nutzen (und den Autoclubs oft vorwerfen, Elektroautos schlechtzumachen), kommen hier zu einem ganz anderen Urteil:

Die Heizung ist so eine Katastrophe. Leider hassen meine zwei nun den Tesla.
Ich gehöre mit meinem M[odel ]S (P85, 10/2014, Assistenz, Sonnendach) bei normalen Einstellungen (Alles auf Automatik) auch zu der Gruppe der Frierenden

(Verbesserungen möglich, z. B. durch Abdichtungen)

Schlüsselloses Zugangssystem

Es gibt keinen Schlüssel, den man in ein Schlüsselloch steckt. Der "Schlüssel" funktioniert stattdessen per Funk. Wenn sich der Besitzer mit diesem Funkschlüssel nähert, öffnet der Wagen automatisch.

Es funktioniert insgesamt gut, besitzt aber wie viele andere Systeme einen ungenügenden Diebstahlschutz. Das Fahrzeug kann über einen simplen Funkverlängerer unbefugt geöffnet und gestartet werden.[13]

Das schlüssellose Zugangssystem verwendete außerdem einen veralteten Mechanismus, der relativ leicht gehackt werden konnte, sodass der Hacker dann auch ohne Funkverlängerer dauerhaft Zugang zum Auto bekommen konnte.

Empfehlenswert: PIN-Code-Eingabe vor dem Starten. Der Fernzugriff auf das Auto kann dann nicht ausgeschaltet werden und es kann leicht geortet werden.

2016 ist es norwegischen Forschern außerdem gelungen, sich über eine böswillige Handy-App Zugang zu einem Tesla Model S zu verschaffen. Voraussetzung war nur, dass am gleichen Handy die App zur Steuerung des Teslas installiert ist. Die böswillige App konnte deren Daten und ein Hacker damit das ganze Fahrzeug stehlen.

Weitere Hacker-Gefahren

2015 gelang es zwei Hackern nach 1 1/2 Jahren Tüftelei, über "ein hinter dem Lenkrad verbautes, mysteriöses Kabel" Zugriff auf die Steuersoftware eines Tesla Model S zu bekommen. Danach konnten sie "von außen den Kofferraum oder das Schiebedach öffnen und schließen und auch die gesamte Elektronik des Systems zum Erliegen bringen", auch während der Fahrt, wodurch das Auto dann antriebslos ausrollt.

2016 haben Hacker bei einem Tesla Lenkung und Bremsen übernommen. Sie hatten die Codes bei einem Software-Update über einen schwach geschützten Schlüssel abgefischt.[14]
Nachdem der Fahrer das Internet benutzte – ... [z. B.] auf der Suche nach der nächsten Ladestation – konnten die Forscher ... das Schiebedach öffnen, den Blinker ändern, die Sitze verschieben und die Türen ohne Schlüssel öffnen ... und den Kofferraum öffnen, während das Auto fuhr.

Schließlich zeigten sie, wie jemand aus 19 Kilometer Entfernung die Bremsen des fahrenden Wagens manipulieren konnte.

Datenübertragung

Alle Fahrzeuge der Firma Tesla werden über das Mobilfunknetz fernüberwacht, d. h. gewisse Daten werden automatisch an den Hersteller übertragen.

Tesla kann demnach beispielsweise auch per Fernzugriff Daten zum Fahrstil und Videomaterial von Fahrzeugkameras sammeln
bei Herstellern wie Tesla ist sie [die totale Überwachung] technisch schon Realität. Das Auto ist ein rollender PC, auf den der Hersteller im Prinzip immer und in Echtzeit zugreifen kann. Das wird bei anderen Herstellern erst in Zukunft möglich sein.[15]

Die Firma Tesla ist "besonders fleißig im Aufzeichnen von Daten". Die Übertragung von 90 GB/Monat wurde 2017 gemessen.[16] Gefragt werden die Kunden in der Regel nicht, wenn Tesla etwas Neues mit den Daten macht, z. B. Straßen mit fehlenden Bodenmarkierungen sammelt.

Auch Software-Aktualisierungen kommen via Mobilfunk (oder schneller über WLAN). Der Benutzer kann entscheiden, wann das Update eingespielt wird. Bei etwaigen Problemen nach dem Update empfiehlt die Firma Tesla, diverse Systeme zurückzusetzen oder das Fahrzeug aus- und einzuschalten. In Foren gibt es etliche Berichte über Probleme mit oder nach Updates.

Vorteil:

Die bestehende Flotte kann nachträglich von Weiterentwicklungen
profitieren.[17]

(z. B. Nachrüstung mit Kollisionswarnung samt Notbremssystem)

Reparierbarkeit

Das Tesla Model S lässt sich kaum selbst oder in preisgünstigen Werkstätten reparieren. Alles (z. B. Verwendung von Unfallfahrzeugen) geht nur, wenn der Hersteller will. Und der verlangt u. U. viel Geld für Ersatzteile.

Verbrauch und Reichweite

Limousine der oberen Mittelklasse mit einer Antriebsleistung von 310 kW ein erstaunlich geringer Wert"[19]

Einfluss von Kälte

Einfluss von Hitze

Einfluss von Geschwindigkeit

Sonstige Testergebnisse

Crash-Tests

Motorleistung

Der Abzug aus dem Stand heraus ist ... so vehement, dass wohl selbst ein Supersportwagen auf den ersten Metern nur die Rückleuchten des Model S zu sehen bekommt. Beeindruckend ist vor allem auch, wie spontan ein Gasbefehl in Vortrieb umgesetzt wird.[27]
Doch das Model S hat Schwierigkeiten, diese Performance auch bei Kälte und Hitze zu halten. ... die Leistung schwankt mit der Temperatur des Antriebssystems.

Beschleunigung des Tesla Model S P85D (167 + 355 kW) im ÖAMTC-Test: in 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h – "acht Zehntel mehr als die Werksangabe verspricht"[28]

Wer länger unter Volllast fahren will, sollte das "Performance Plus Paket" wählen. In diesem Extra ist ein geänderter Wechselrichter (englisch: Inverter) mit größerer Ausdauer enthalten.[29] Aber auch der löst das Problem nicht ganz:

Wer vom Gaspedal geht und anschließend rasch wieder beschleunigen möchte, stößt – trotz des beim P85 verbauten High-Performance-Drive-Inverters – an die Grenzen des Systems. Um Antrieb und Batterien zu schonen, wurde die Leistung bei unseren Tests schon beim dritten Beschleunigen von 100 auf 200 km/h spürbar heruntergeregelt.

Bremsen

Das Bremspedal steuert nur die mechanische Bremse; Rückgewinnung von Bremsenergie (bis zu 60 kW) erfolgt, wenn man vom Gaspedal geht. Die starke Motorbremse ist gewöhnungsbedürftig, da man mit dem Gaspedal "spielen" muss, um nicht ungewollt zu stark zu bremsen."[30] Die Stärke ist aber einstellbar.[31]

Bremsweg von 100 km/h auf 0:

Bedienung und Verwendung

Ein riesiger 17-Zoll-Bildschirm in der Mittelkonsole dient beim Tesla als Schaltzentrale für alle Multimedia-, Komfort- und Fahrzeugeinstellungen. Was Technikfreunde begeistert, wird Normalnutzer zur Verzweiflung treiben. Es gibt praktisch keine Tasten mehr, selbst Standardfunktionen sind kompliziert in den zahllosen Menüs versteckt. Das erfordert nicht nur eine gigantische Eingewöhnungszeit, sondern lenkt auch extrem vom Verkehr ab. ... im Fahrbetrieb ist es praktisch kaum möglich, die Nebelschlussleuchte schnell einzuschalten.[35]
bis man im Ernstfall ... im Menü die Handbremse gefunden hat, dauert es viel zu lange.[36]
Ein paar zusätzliche Knöpfe wären hochwillkommen.
Andererseits hat sich Tesla einige wirklich clevere Dinge einfallen lassen. Beispielsweise kann sich das Auto merken, an welchen Stellen der Fahrer das Luftfahrwerk in die höchste Stufe gestellt hat, um ein Hindernis überrollen zu können. Bestätigt man die entsprechende Option, fährt das Auto dann in Zukunft immer an dieser Stelle nach oben.[37]
Die große Limousine ist sauber verarbeitet und bietet mit der gut ansprechenden Luftfederung sowie der präzisen und unaufgeregten Lenkung trotz der tendenziell sportlichen Ausrichtung einen gediegenen Reisekomfort.
Die große Limousine ist insgesamt sehr unübersichtlich ... Einparksensoren ... sollten beim Kauf unbedingt mitbestellt werden.[38]
Erstaunlich, dass der Wendekreis des Model S nicht kleiner ausfällt. Da vorn keine Antriebseinheit verbaut ist, sollte es für einen größeren Lenkeinschlag nicht an Platz mangeln.[39]
[Es] lässt sich vorwählen, ob der Model S stehen bleiben oder loskriechen soll, wenn man in der Fahrstufe D die Bremse loslässt. Eine nette Spielerei, die allerdings nicht verhindern kann, dass der Wagen an Steigungen nach hinten wegrollt. ...

Trotz seiner hohen Masse wirkt der Hecktürer agil; die Lenkung ist ausreichend präzise, die erzielbaren Kurvengeschwindigkeiten sind hoch.

Durch das zuerst schwammige Ansprechen um die Mittellage und den harten Übergang zu einer sehr spontanen Lenkreaktion fühlt sich das Fahrzeug insgesamt nervös an und es sind öfters leichte Lenkkorrekturen notwendig[,] um präzise auf Kurs zu bleiben.[40]
Antrieb und Lenkung reagieren sehr präzise, die Straßenlage ist einfach sensationell.

Erfahrungsberichte

Ein zuschaltbares Fahrgeräusch wäre noch gut, damit Passanten das Auto im Stadtverkehr nicht nur sehen, sondern auch hören

Eine Fahrt von Wien nach Paris (knapp 1300 km) ist problemlos möglich, dauert aber auch im Tesla Model S - dem reichweitenstärksten Elektroauto – 15% länger als mit einem Verbrenner. Man hat die Wahl (bei Variante mit 90-kWh-Akku):

Qualität

Bei einer Umfrage des [US-]Konsumentenmagazins Consumer Reports unter 1400 Model-S-Eignern offenbarten sich Probleme mit der Ladetechnik, dem Antriebsstrang und den Anzeigen. Aufgrund dieser Daten strich das einflussreiche US-Magazin das Model S von seiner Liste der Kaufempfehlungen

Kosten

ab 78 000 €

Schwächere Modelle in der Vergangenheit auch schon ab 65 300 €

Voll ausgestattet: 150 000 €[42]

Meine Meinung

Ein Auto mit über 2 t kann nicht umweltfreundlich sein, egal mit welchem Antrieb. Der Verbrauch ist aufgrund des Übergewichts und der Übermotorisierung viel zu hoch. Das Tesla Model S ist zwar hinsichtlich Langstreckentauglichkeit zu Recht ein Paradebeispiel, aber nicht hinsichtlich Energieeffizienz und somit auch nicht wirklich ein Klimaschützer. Bei dem hohen Preis ist es außerdem (glücklicherweise) nicht massentauglich.

Weiter

BMW i3

Weblinks

Quellen

[1] News. Österreichs größtes Nachrichtenmagazin, 25.4.2013, S. 98
[2] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 16
[3]

ADAC-Autotest:

[4] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 4
[5] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 7–8.2015, S. 29
[6] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 3
[7] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 2
[8] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 2, 13 – Differenz von 24,2 kWh mit Ladeverlust und 20,5 kWh/100 km ohne Ladeverlust
[9] American Automobile Association: AAA Electric Vehicle Range Testing (PDF, 5 MB), S. 63f. – Differenz von "Total AC Recharge Energy" und "Total DC Discharge Energy"
[10] Tesla Model S Owners Manual (PDF, 5 MB), S. 86 – "The most important way to preserve Battery is to LEAVE YOUR MODEL S PLUGGED IN when you are not using it. ... On average, the Battery discharges at a rate of 1% per day. ... Discharging the Battery to 0% may permanently damage the Battery."
[11] Tesla Model S Quick Guide (PDF, nicht mehr aufrufbar), S. 31 (im PDF S. 33)
[12] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF), 2013, S. 8
[13] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 3
[14] TÜVIT in AutoBild, 4.8.2017, S. 62 (im PDF S. 3)
[15] TÜVIT in AutoBild, 4.8.2017, S. 61 (im PDF S. 2)
[16] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 11.2017, S. 24
[17] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 8
[18] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 9
[19] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 13
[20] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 11.2016, S. 25
[21] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 3
[22] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 7–8.2015, S. 29
[23] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 4.2014, S. 38
[24] American Automobile Association: AAA Electric Vehicle Range Testing (PDF, 5 MB), S. 45
[25] American Automobile Association: AAA Electric Vehicle Range Testing (PDF, 5 MB), S. 45
[26] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 13
[27] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 9
[28] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 7–8.2015, S. 28
[29] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 9
[30] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 11
[31] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 7
[32] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 7
[33] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 11, 16
[34] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 7–8.2015, S. 29
[35] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 6
[36] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 12
[37] ADAC-Autotest: Tesla Model S P90D (PDF), 2017, S. 4
[38] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 3
[39] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 11
[40] ADAC-Autotest: Tesla Model S Performance (PDF, 1 MB), 2013, S. 11
[41] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 11.2016, S. 24f.
[42] Auto-Touring. Das ÖAMTC-Magazin, 11.2016, S. 24f.

Seite erstellt am 5.2.2019 – letzte Änderung am 10.10.2021