Smart ForTwo Electric Drive
Daimler hatte nach jahrelanger Erprobung 2012 den Elektro-
Varianten
- 1. Generation = Feldversuch mit 100 Smarts in der Londoner Innenstadt (2007, mit Zebra-
Akku, 30 kW)[1] - 2. Generation = 2000 Smarts von Kunden getestet (2009, mit Lithium-
Akku )[2] - 3. Generation = erstes Modell aus Großserie und von jedem zu kaufen (2012–
2015) - 4. Generation = Nachfolgemodell (ab 2017), ab 2018 unter dem Namen Smart EQ
Die Namen Smart 450, Smart 451, Smart 453, Smart City-
Den Smart gibt es als Coupé und Cabrio sowie als Langversion mit vier Türen (Smart ForFour). Auch mit Benzin- oder Dieselmotor ist/war er zu haben.
Daten
Leergewicht: | 975 kg | ||||||||||||
maximale Zuladung: | 175–maximale Anhängelast:
| 0 kg
| nutzbare Akkukapazität:
| 17,6 kWh
| Akkugewicht:
| 175 kg (in der 4. Generation: 160 kg[4])
| Motorleistung:
| 55 kW
| Höchstgeschwindigkeit:
| 125 km/h (in der 4. Generation: 130 km/h[5])
| Kofferraumvolumen:
| 220 l (340 l bei umgeklappter Rückbank)
| |
Akku
Lithium-
Es wird peinlich genau darauf geachtet, dass die Batterie unter allen Umständen unter 40 °C bleibt (theoretisch auch am Stand).
Ladezeiten
Serienmäßig lädt der Smart ForTwo nur mit 3,3 kW. Gegen stolze 3060 € konnte man einen Bordlader (wahrscheinlich von der Firma Brusa) dazubestellen, der 22 kW Drehstrom in den Akku speisen kann. Die Entscheidung für dieses Extra musste bereits beim Kauf getroffen werden, da eine spätere Nachrüstung nicht vorgesehen war. Will man zuhause mit 22 kW laden, braucht man auch eine Wandladestation. Der Akku ist dann in ca. 1 Stunde voll. Gleichstrom-
Für 3,3 kW genügt eine gewöhnliche 230-
Mit einer Spezialsteuerung lässt sich die Ladeleistung des E-Smarts präzise der aktuellen Leistung einer Solaranlage am Dach nachführen (um den Eigenverbrauch zu maximieren).
Aufladeverlust
16%[6]
Das Vorserienmodell (2. Generation) war noch deutlich schlechter:
- Es brauchte bei einem Praxistest 23,3 kWh, um seinen 16,5 kWh großen Stromspeicher zu füllen. Das waren 29% Verlust!
Der beim Ladevorgang ständig laufende Kühler rauscht hierzu Bände.
- Im Test des TCS brauchte der Smart ForTwo (2. Generation) 23 kWh, um 16,5 kWh zu laden.[7]
Haltbarkeit
Der Hersteller gab auf den Akku eine Garantie von 2 Jahren. Empfehlenswerter[8] war die Miete des Akkus vom Hersteller, denn dann gab es 10 Jahre Garantie auf den Akku (für 80% seiner Kapazität).
Ausstattung
Der Smart ist (Stand: 2018) nur mit Lederschaltknüppel erhältlich und wird von strengen Veganern daher abgelehnt.[9]
Verbrauch und Reichweite
- im ADAC-
Ecotest: 16,1 kWh/100 km ohne Ladeverluste[10] bzw. 19,2 kWh/100 km mit Ladeverlusten[11] - im ADAC-
Praxistest auf hügeligen Straßen mit möglichst sparsamer (langsamer) Fahrweise: 13,04 kWh/100 km - im ADAC-
Praxistest "im Echtbetrieb": 18,3 kWh/100 km – "für seine Größe ... relativ viel" - bei einem realitätsnahen Fahrzyklus für den Härtetest von Auto, Motor und Sport: 30,0 kWh/100 km
- im einjährigen Dauertest von Autoscout24.de: 17,6 kWh/100 km bei rund 8000 gefahrenen Kilometern
Einfluss von Kälte
- Der Smart ForTwo schaffte bei 23°C Außentemperatur eine Fahrt über 159 km, aber bei −7°C im selben Testzyklus nur 84 km, obwohl die Reichweite laut Hersteller 120 km beträgt. Ursache für den Leistungseinbruch im Winter ist zum einen die geringere Effizienz von Lithium-
Akkus, wenn es kalt ist, und zum anderen die akkubetriebene Stromheizung des Innenraums. - im ADAC-
Test: bei −10°C knapp 30% geringere Reichweite[12] - im Klimalabor des Deutschen Kraftfahrzeug-
Überwachungsvereins (Dekra): Bei 20°C übertrifft der E-Smart sogar die Reichweite laut Hersteller (196 km statt 145 km), aber bei −10°C (mit Heizung auf 20°C) ist schon nach ca. 80 km Schluss. - im einjährigen Dauertest von Autoscout24.de: extrem hoher Verbrauch von 30 kWh/100 km und mehr während der Aufheizphase
- im Härtetest von Auto, Motor und Sport: 16,6 kWh/100 km bei 23°C, 24,9 kWh/100 km bei −7°C (Reichweite 107 bzw. 75 km)
Einfluss von Hitze
- im ADAC-
Test: bei 30°C mit Klimaanlage auf 22°C sinkt die Reichweite um 22% (28 km) gegenüber der gleichen Fahrt bei 20°C
Einfluss von Geschwindigkeit
- Mit dem Smart auf der Autobahn zu fahren, ist nicht wirklich smart: Aufgrund seiner wenig windschnittigen Form verbraucht er dort bis zu 41,1 kWh/100 km. Auf der Autobahn bei 120 km/h war nach 50 km der Akku leer.
- im ADAC-
Ecotest: innerorts 13,2 kWh/100 km, außerorts 17,1 kWh/100 km, auf der Autobahn 26,8 kWh/100 km[13]
Erfahrungsberichte
Das Display versprach 70 Kilometer – es hätte also reichen sollen. Aber auf der Autobahn und der Landstraße fraß der Smart so viel Strom, dass sich die Reichweitenanzeige im freien Fall befand.
Sonstige Testergebnisse
ADAC-
Während der Smart bei der Stadttauglichkeit Maßstäbe setzt, kann er ansonsten kaum überzeugen. Die Verarbeitung ist unterdurchschnittlich, der Fahrkomfort mau und das Platzangebot eingeschränkt.[14]
1-
Problematisch war eigentlich nur das Laden via Photovoltaikanlage – offenbar benötigt die Ladeeinheit des Smart eine perfekte Sinus-Ladung ...[15]
Kosten
2012 und 2013 kostete der elektrische Smart ForTwo 23 680 € – laut ADAC "schlicht inakzeptabel".[16]
Mit gemieteten Akkus kostete das Auto 18 910 € + 65 €/Monat.
Jemand, der selbst Solarstrom produziert, den er für 13,8 Cent/kWh ins Netz einspeisen könnte, berechnete die Wirtschaftlichkeit seines Elektro-
Rein kalkulatorisch müssten wir mit dem Smart 296 951 km zurücklegen, damit sich der erhöhte Kaufpreis zum konventionellen Antrieb ausgleicht. Bei jährlich ca. 15 000 gefahrenen Kilometern entspricht dies einer Nutzungsdauer von 19,8 Jahren. ...Bei einem durchschnittlichen Preis je kWh von ...23 Cent braucht es ganze 492 722 gefahrene Kilometer oder 32,85 Jahre, bis der Smart sich rechnet.
Weiter
Quellen
[1] | Autorevue. Österreichs führendes Auto- | ||||||||||||||||||||||||||
[2] | Autorevue. Österreichs führendes Auto- | ||||||||||||||||||||||||||
[3] | ADAC-[4]
| Autorevue. Österreichs führendes Auto- | [5]
| Autorevue. Österreichs führendes Auto- | [6]
| ADAC- | [7]
| TCS: Electric- | [8]
| ADAC- | [9]
| Vegan.at. Magazin der veganen Gesellschaft, 1/2018, S. 17
| [10]
| ADAC- | [11]
| ADAC- | [12]
| ADAC- | [13]
| ADAC- | [14]
| ADAC- | [15]
| Auto- | [16]
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