Mario Sedlak
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Nach der Sicherheitskontrolle

Sicherheitskontrolle am Flughafen

Bevor man in ein Flugzeug einsteigen darf, muss man alle Metallgegenstände ablegen und durch einen Scanner gehen. Die abgelegten Gegenstände sowie das Handgepäck werden separat "durchleuchtet". Laptops, Tablets und große Fotoapparate müssen aus dem Handgepäck entnommen und gesondert aufgelegt werden – ich vermute, sie verdecken den Kontrolleuren sonst die Sicht.

Alles, was irgendwie als Waffe verwendet werden kann, ist verboten. Bei flüssigen oder cremigen Sachen ist es kompliziert:

Laut der Sicherheitsbestimmungen der EU/des EWR müssen sämtliche im Handgepäck transportierte Flüssigkeiten, Gels, Pasten, Cremes und flüssige Kosmetik in einer durchsichtigen wiederverschließbaren Plastiktüte mit einer Kapazität von einem Liter (z. B. 20 cm × 20 cm) an der Sicherheitskontrolle vorgezeigt werden. An allen Flughäfen der EU/des EWR sind nur Gels, Pasten, Cremes und flüssige Kosmetik in maximal 100-ml-Packungen zulässig, und pro Person darf nur eine Plastiktüte mit Flüssigkeiten transportiert werden.

Flüssigkeiten, Gels, Pasten und Cremes sollten also möglichst ins aufgegebene Gepäck gegeben werden. Dort sind sie, wenn sie nicht gefährlich sind, erlaubt. Es ist allerdings meist zeitlich nicht möglich, von der Sicherheitskontrolle nochmals zur Gepäckaufgabe zurückzugehen, um nachträglich Gegenstände aufzugeben! Auf manchen Flughäfen kann man sich beanstandete Dinge mit der Post schicken. Oft werden sie jedoch einfach vernichtet.

Lebensmittel, die nicht flüssig oder cremig sind, darfst du mitnehmen.

Meine Erfahrung

Kritik

Bericht des WDR 2008:

Alle konfiszierten Flaschen landen im Müll. So kommen im Flughafen Frankfurt wöchentlich bis zu 21 Tonnen zusammen, am Flughafen Düsseldorf acht. Die Flughäfen müssen selbst für das Entsorgen aufkommen. Wobei es in Düsseldorf eine pikante Lösung gibt: Originalverpackte Ware wird wohltätigen Zwecken gespendet – dabei waren genau diese nun gespendeten Parfümflakons und Haarshampooflaschen zuvor immerhin so verdächtig, dass die Sicherheitsbeamten befürchteten, damit könne man ein Flugzeug in die Luft sprengen. Offensichtlich verlieren die beschlagnahmten Fläschchen irgendwo zwischen Sicherheitscheck und Spendenaktion ihre Brisanz.
Studien in den USA haben überdies ergeben: Bis zu 75 Prozent aller Bombenteile werden vom Sicherheitspersonal nicht entdeckt.
Die ... Handgepäckbestimmungen sind nicht nur lästig; sie tragen noch nicht einmal zur Sicherheit bei. Wer es darauf anlegt, kann auch mit 100 Millilitern großen Schaden anrichten; mit einer 200-Milliliter-Flasche "Hustensaft" noch viel mehr.

Beispiel-Experiment siehe dort!

Medikamente dürfen in größeren Mengen mitgenommen werden, weil die Fluglinien sonst bei Verlust des Koffers den Neukauf im Zielland bezahlen müssen, und das kann "exorbitant teuer" werden. – Mit dieser Ausnahme sind die sonst geltenden Beschränkungen aber unwirksam und unsinnig.

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Flugreise in der Business-Class

Seite erstellt am 29.7.2019 – letzte Änderung am 19.8.2019