Diesen Artikel veröffentlichte ich am 4.2.2013 im Blog von Werner Lampert. 2017 wurde dieses Firmenblog erneuert und dabei dieser Beitrag gelöscht.
Ein Trinkgeld für die Umwelt
Nicht nur Kellner, Frisöre und Taxifahrer sind auf eine kleine Spende angewiesen, sondern viel mehr noch jene Vorreiter, die umweltfreundlich wirtschaften.
Ich bin Logiker. Für mich ist es nicht möglich, die heute übliche Massentierhaltung abzulehnen und gleichzeitig die Produkte aus ihr zu kaufen. Es gibt ja eine Alternative: Ein Liter Bio-
Es ist unlogisch, einen Lebensstil, der nicht nachhaltig und nicht zukunftsfähig ist, zu verteidigen. Wer soll für Nachhaltigkeit bezahlen, wenn nicht der, der das Produkt konsumiert? Es kann doch niemand verlangen, dass die Bauern ökologisch arbeiten und dabei Verluste schreiben.
Gerade in einer Demokratie und Marktwirtschaft hat jeder Einzelne Macht und Mitverantwortung. Wie können Politiker langfristig denken und Unternehmer nachhaltig arbeiten, wenn für die meisten Wähler und Kunden Einkommenserhöhungen und Preissenkungen zu den wichtigsten Anliegen gehören? Wir müssen selbst damit beginnen, die Welt zu retten! Wer nur fordert, aber selbst nichts beitragen will, wird nicht ernst genommen. Wir sind reich genug, um Vorbild zu sein. Was soll der Rest der Welt von uns denken, wenn uns 20 Cent ein zu hoher Preis für Nachhaltigkeit ist?
Der Konsument hat die Wahl: Bio-
Während die Umweltprobleme der 1980er Jahre wie saurer Regen und verschmutzte Gewässer durch rein technische Maßnahmen weitgehend gelöst werden konnten, braucht es zur Bewältigung der heutigen Herausforderungen die Mithilfe jedes Einzelnen. Weder lässt sich Kohlendioxid ausfiltern noch gibt es Wirtschaftswachstum ohne eine Zunahme des Rohstoff-
Nachhaltigkeit heißt sicher nicht, dass man gar nichts mehr kaufen darf. Niemand ist gezwungen, mehr zu tun, als er kann. Niemand muss perfekt sein. Wenn jeder auch nur das tut, was leicht möglich ist, wäre die Welt fast schon gerettet.
Weblinks
- Auch als mich Utopia.de (eine Internet-
Plattform für "nachhaltig leben") interviewt hat, habe ich über das "Trinkgeld für die Umwelt" gesprochen.