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Glaube und Wissen
Glaube und Wissen sind Gegensätze – und schließen sich doch nicht aus. Das war für mich eine wichtige Erkenntnis. Ich sehe beides auf verschiedenen "Ebenen":
- Der Sinn des Glaubens ist eine Bereicherung des Lebens, eine Vereinfachung des Miteinanders und die Förderung des Guten.
- Wissen braucht man, um die Welt zu verstehen.
Wissen besteht aus überprüfbaren Fakten, welche der Glaube per Definition nicht besitzt. Daraus folgt für mich ein Gebot der Toleranz: Kein Glaube ist der einzig wahre. Das empfinde ich als befreiend: Ich brauche niemanden bekehren und mich von niemandem bekehren lassen. Anstatt beim anderen die Fehler zu suchen, kann ich das gemeinsame Positive erkennen.
Wer immer mir mein Gehirn gegeben hat, dem bin ich unendlich dankbar für diesen großartigen Erkenntnisapparat. Ich glaube daran, dass ich mit seiner Hilfe der Wahrheit näher kommen kann. Und wenn ich mir bewusst mache, welche Möglichkeiten mir als Mensch offenstehen, dann spüre ich Ehrfurcht und Verantwortung. Deswegen setze ich mich für mehr Nachhaltigkeit ein.