Diesen Artikel veröffentlichte ich am 21.10.2013 im Blog von Werner Lampert. 2017 wurde dieses Firmenblog erneuert und dabei dieser Beitrag gelöscht.
Lügen sind nicht zukunftsfähig
Ich fordere die Konsumenten auf, der Umwelt ein "Trinkgeld" zu geben. Heute will ich schreiben, was ich mir von den Unternehmen im Gegenzug für das "Trinkgeld" erwarte.
Zunächst eine Erklärung, was ich mit "Trinkgeld" meine: Wenn ich Kristallzucker aus Bio-
Ganz klar eine Form der Spende ist meines Erachtens der Kauf von Ökostrom: Der Strom, der aus der Steckdose kommt, ändert sich nicht, wenn man den Stromanbieter wechselt.
Und schließlich: Auch beim "fairen Handel" macht man eine Spende für einen guten Zweck. Dass die Arbeiter besser bezahlt werden, schlägt sich zwar manchmal in einer höheren Produktqualität nieder, aber wenn die allein den höheren Verkaufspreis rechtfertigen würde, könnten sich die Hersteller die Spesen für das Fair-
Als Logiker will ich alle Empfänger von Spenden gleich behandeln. Von einer Spendenorganisation will ich genau wissen, was sie mit meiner Spende macht. Wenn sie versucht, mich mit Halbwahrheiten über den Tisch zu ziehen, dann werde ich sie nicht mehr unterstützen. Die gleichen Maßstäbe lege ich an alle Firmen, die für ein Produkt mehr Geld haben wollen, als das Produkt an sich (ohne Siegel) wert wäre.
Von Bio-, Öko- und Fair-
Natürlich ist es verlockend, mit den Argumenten zu werben, die den Verkauf am meisten fördern, und jene Bereiche, wo man weniger vorbildlich agiert, konsequent unter den Teppich zu kehren. Aber Lügen haben kurze Beine! Wir leben glücklicherweise in einem Land mit Presse- und Redefreiheit. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Wahrheit ans Licht kommt.
Und wie wird sich dann der "Spender" wundern, wenn er erfährt, dass bei einem Test ausgerechnet im Bio-
Was denkt sich wohl der umweltbewusste Stromkunde, wenn er erfährt, dass sein Strom nur durch Umetikettierung "sauber" geworden ist?
Wieso erfährt man erst in einer Dokumentation, dass von "fairem Handel" bereits dann gesprochen wird, wenn Plantagenarbeiter 8 statt 6 € am Tag bekommen? Also ich hätte mir "gerechte Bezahlung" anders vorgestellt.
Wenn die große Empörung da ist, dann finden manche Anhänger der guten Sache schnell den Buhmann: Das ist in ihren Augen natürlich der Überbringer der schlechten Botschaft! Damit handeln sie dann wie die Lobbys, die alles verteufeln, was gegen fossile Energie, Zigarettenrauchen, Autofahren usw. spricht. Die Glaubwürdigkeit ist erschüttert. Aber gerade die Bio-, Öko- und Fair-
Es müsste klar sein: Nur die Wahrheit ist zukunftsfähig!