Mario Sedlak
Wissenschaftstheorie
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Wissenschaft
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Egal, wie regelmäßig ein Hahn gefüttert wird, es bleibt für ihn ungewiss, ob nicht morgen ganz überraschend der Schlachter kommt.

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Egal, wie viele weiße Schwäne man gesehen hat, es bleibt ungewiss, ob alle Schwäne weiß sind.

Wahrheit

Wir können niemals sicher sein, dass unsere Sinnesorgane die Welt so zeigen, wie sie "wirklich" ist:

Auch von der Vergangenheit und Zukunft können wir nichts mit absoluter Sicherheit wissen:

Die genannten Täuschungsmöglichkeiten mögen dir an den Haaren herbeigezogen erscheinen. Es geht auch gar nicht darum, ob wirklich alles nur eine Täuschung ist. Niemand glaubt, dass alles eine Täuschung ist! Die Beispiele sollen nur zeigen, dass alles eine Täuschung sein könnte.

Folgerung

Wenn im Prinzip alles möglich ist, heißt das aber nicht, dass man alles glauben darf und jede Aussage gleich wahrscheinlich ist. Wenn du z. B. zum Bahnhof musst, wäre es sicher nicht hilfreich, anzunehmen, dass jeder Weg dorthin führen kann.

Lösung

Wenn wir annehmen, dass wir aus Erfahrung lernen können, dann können wir zwischen verschiedenen möglichen Aussagen einen Unterschied machen: Welche von ihnen hat sich – rückblickend betrachtet – am besten bewährt? Das ist das Grundprinzip der wissenschaftlichen Methode zur Erkenntnisgewinnung.

Alternativen

Mein Fazit

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Notwendige Wahrheit

Quellen

[1] Imre Lakatos: Falsification and the Methodology of Scientific Research Programs (PDF), S. 1 – "For centuries knowledge meant proven knowledge-proven either by the power of the intellect or by the evidence of the senses."

Seite erstellt am 3.5.2009 – letzte Änderung am 30.4.2019