Mario Sedlak
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"Haufen-Paradoxon": Ab wie vielen Sandkörnern handelt es sich um einen Sandhaufen? – Ein typisch philosophisches Problem

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Zwei fabrikneue Socken, absolut gleich – welcher davon ist der rechte? Darüber könnte man endlos philosophieren.

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"Die Schönheit einer Blume kann man doch nicht in Formeln pressen." – Wieder ein Grund zum Philosophieren

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"Es gibt eine Gefahr bei Atomkraftwerken." – Manche Philosophen lehnen diese Aussage ab, weil alle Es-gibt-Aussagen unwiderlegbar sind. In dem Aufzeigen solcher Spitzfindigkeiten sehen viele Philosophen einen großen, wertvollen Diskussionsbeitrag.

Philosophie

Ursprünglich war Philosophie allgemein das "Streben nach Weisheit". Heute sind Philosophie und Wissenschaft Gegensätze:

Was ich zur Philosophie zähle

Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition der Philosophie. Ich verwende als typisches Erkennungsmerkmal der Philosophie, dass sie sich mit Fragen beschäftigt, auf die es aus prinzipiellen Gründen keine eindeutige Antwort gibt. Dazu gehören:

Was ich nicht zur Philosophie zähle

Diese Bereiche haben zweifellos praktische Bedeutung und liefern exaktere Aussagen, als es in der Philosophie üblich ist.

Meine Erfahrung

Mein Eindruck

Philosophieren ist beliebt. Ich treffe laufend Menschen, die gern philosophieren. Die meisten verteidigen die Philosophie mit großem Nachdruck. Häufig kritisieren sie die "eingeschränkte Sichtweise" der Wissenschaftler. Der Grund für das große Interesse an der Philosophie dürfte sein, dass man Fragen beantworten möchte, die die Wissenschaft nicht beantworten kann. In meinen Augen hat die Philosophie viel mit einem Glauben gemeinsam.

Philosophen kritisieren gern, haben aber selten einen konstruktiven Vorschlag zur Verbesserung. Über die Frage "Was ist Wahrheit?" haben Philosophen ganze Bibliotheken geschrieben, allerdings meines Erachtens kaum zum besseren Verständnis beigetragen, sondern den Sachverhalt unnötig verkompliziert. Ich bin überzeugt, man muss gewisse Näherungen machen, gewisse Ansprüche aufgeben – genau damit scheinen die Philosophen Probleme zu haben. Sie wollen anscheinend alles so exakt definieren und beweisen wie in der Mathematik, und da dies in der Wirklichkeit nicht geht, kritisieren sie alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, aber im nächsten Moment behaupten sie wieder, Erkenntnisse sind möglich und fangen von vorn an (so mein Eindruck). Philosophische Diskussionen kommen nie an ein Ende!

Mein Fazit

Zu kritisieren und hinterfragen ist sicher wichtig, aber so wie es die Philosophie typischerweise tut, empfinde ich es als nicht hilfreich. Über Unwissbares zu streiten, ist meiner Meinung nach sinnlos, und für das Wissbare gibt es die Wissenschaft. Für die Grundlagen der Wissenschaft gibt es die Wissenschaftstheorie.

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Definition der Philosophie

Weblinks

Seite erstellt am 11.4.2009 – letzte Änderung am 28.10.2020