Gewässer
Flüsse, Seen und Meere sind wertvolle Biotope, insbesondere wenn sie in einem naturnahen Zustand sind, was heutzutage aber leider selten geworden ist. Die Verschmutzung der Gewässer ist zwar in Ländern wie Österreich und Deutschland zurückgegangen, aber für anspruchsvolle Arten wie die Flussperlmuschel immer noch zu hoch. 2/3 der europäischen Gewässer sind in schlechtem ökologischen Zustand.
In anderen Ländern, etwa in Osteuropa, ist die Wasserqualität mancher Gewässer so schlecht, dass man nicht einfach so mal reinspringen und eine Runde schwimmen kann. So weit drohte es in den 1960er Jahren auch in Österreich zu kommen. Da in Österreich der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig ist, hat man jedoch viel Geld in wirkungsvolle Gegenmaßnahmen wie die Erweiterung des Kanalnetzes und den Bau von Kläranlagen investiert.[1]
Quelle von Gewässerverunreinigungen
- Abwässer von Industrie und Haushalten
- Dünger und Pestizide von der Landwirtschaft
- Rohstoffgewinnung, z. B. Ölteppiche bei Bohrplattformen im Meer
Andere nachteilige Einflüsse
Genauso wichtig wie sauberes Wasser ist der Erhalt eines naturnahen Lebensraumes. In dieser Hinsicht können folgende Eingriffe problematisch sein:
- Regulierung, z. B. bei der Liesing
- Staudämme
- Wasserkraftwerke
Gewässerschutz
Einen kleinen Beitrag zur Verringerung der Gewässerbelastung kann jeder leisten. Hier einige Tipps, die ich befolge:
- Wäsche waschen ohne Weichspüler – Die Wäsche wird genauso sauber.
- Verzicht auf Klarspüler im Geschirrspüler – Ist unnötig.[2]
- Keine antibakteriellen Reiniger verwenden – Sind im Haushalt überflüssig, töten aber die nützlichen Bakterien in den Kläranlagen.
- Öl nicht ins Klo schütten, sondern getrennt sammeln
Weiter
Weblinks
Quellen
[1] | Umweltbundesamt: 6. Umweltkontrollbericht, Kapitel 5: Gewässer in Österreich (PDF, 5,6 MB), S. 195 (im PDF S. 1) |
[2] | Umweltberatung: Ergebnisse der Auswertung Reinigungsmittel für Küche und Geschirrspülen (PDF), S. 4 |