Mario Sedlak
Umweltschutz
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Alles in die richtige Tonne

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Altpapier-Container

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Die Öko-Box für Getränkekartons gibt es nicht mehr! Stattdessen die Getränkekartons in die gelbe Tonne werfen

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Sammlung von Plastikstöpseln

Mülltrennung

Mülltrennung ist das "klassische" Umweltschutz-Thema. Erfreulicherweise tun hier sehr viele Menschen mit. Meiner Meinung nach kann man auch schlecht sagen: "Ich hab keine Zeit dafür" oder "Ich hab keinen Platz für die vielen Mistkübel", denn dann müsste man eigentlich auch sagen: "Nach dem Einkaufen werfe ich zuhause alles in eine Kiste, denn ich hab keine Zeit und keinen Platz, um alles getrennt einzusortieren."

Obwohl ich alles trenne, was man trennen kann, brauche ich nicht mehr als zwei verschiedene Abfallbehälter zuhause. Für alle Abfallarten verwende ich ausgediente Sackerln. Das hat die Vorteile:

Altpapier

Mein Altpapierkorb steht in meinem Zimmer. In ihn stelle ich ein Papiersackerl, das ich möglichst oft wiederverwende.

Plastikflaschen und Getränkekartons

Leider werden nicht alle Getränke in Pfandflaschen angeboten. Einweg-Plastikflaschen gehören in Wien in die gelbe Tonne (ohne Verschluss!).

Die Kartonverpackungen ("Tetra-Pak") sind im Altpapier-Container völlig falsch, weil sie innen beschichtet sind. Sie sollen im gelben Sack bzw. in Wien in der gelben Tonne gesammelt werden.

Plastikverschlüsse

Auf private Initiative werden an bestimmten Abgabestellen Stöpsel aus hartem Plastik gesammelt und an ein Recyclingunternehmen verkauft. Mit dem Erlös von 230 €/t werden die Eltern schwer kranker Kinder finanziell unterstützt.

Eine sinnvolle Aktion, denn auch bei der Sammlung von Getränkekartons werden die Verschlüsse nicht wiederverwertet, wie ich bei meiner Recherche im Juli 2014 überrascht feststellte. Sogar in Deutschland, das für seine genaue Mülltrennung bekannt ist, werden Deckel und Etiketten von gesammelten Einweg-Plastikflaschen verbrannt.

Altglas

Einweg-Glasflaschen sammle ich strikt getrennt von den leeren Pfandflaschen. Eigenen Kübel brauche ich für sie nicht.

Biomüll

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Biotonne

Aus Bioabfällen kann wertvoller Kompost werden, wenn man sie getrennt sammelt. Sind sie mit Hausmüll vermischt, erhält man keine brauchbare Qualität. Aufgrund von Qualitätsproblemen wird in Wien der Biomüll auch nicht mehr bei jedem Haus, sondern hauptsächlich in den "grüneren" Außenbezirken gesammelt.

In Wien dürfen keine Reste von gekochten Speisen, z. B. Knochen, in die Biotonne gegeben werden. Soweit ich weiß, ist das in vielen niederösterreichischen Gemeinden anders.

Teebeutel und Kaffeesud waren in Wien eine Zeitlang in der Biotonne ebenfalls unerwünscht. Grund dafür waren Schwermetall-Belastungen, erfuhr ich beim Misttelefon. Das heißt natürlich nicht, dass in jedem Tee und Kaffee giftige Schwermetalle enthalten sind.

Überraschenderweise sind auch "100% kompostierbare" Sackerln oder Verpackungen aus Bioplastik in der Biotonne falsch. Die Kompostierbarkeit ist nämlich in den tatsächlich vorhandenen Anlagen der meisten Entsorgungsbetriebe gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll, weil mittels Zersetzung weder Rohstoffe noch Energie zurückgewinnbar sind.

Ich esse viel Obst, daher habe ich auch relativ viel Biomüll. Ein eigener Kübel hierfür hat sich nicht bewährt. Ich sammle direkt in alten Plastiksackerln oder geeigneten alten Verpackungen, welche ich natürlich nicht mit in die Biotonne werfe.

Altmetall

Altmetall, hauptsächlich von Konserven, trage ich zur nächsten Sammelstelle, was für mich nicht so weit ist. Wie das Glas sammle ich bei mir zuhause auch das Altmetall lose oder in einem alten Sackerl.

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Wiener Ölsammelkübel

Altöl

Altes Speiseöl soll man keinesfalls ins Klo schütten, denn dadurch wird Kanalisation, Kläranlage und Umwelt belastet. Ich verwendete früher den angebotenen "Wiener Ölsammelkübel" (WÖLI). Da dieser auch über Jahre nicht voll wurde und in meinem Bezirk nur noch viermal pro Jahr abgegeben werden kann, gebe ich das wenige Altöl, das bei mir beim Kochen anfällt, zum Restmüll (ggf. mit Papier oder anderem saugfähigem Material).

Sondermüll

Batterien, Akkus, Elektrogeräte und andere Problemstoffe können Gifte freisetzen, wenn sie achtlos mit dem Hausmüll entsorgt werden. Zu diesen Giften zählen z. B. die Schwermetalle, von denen beim Biomüll die Rede war. Eine fachgerechte Entsorgung ist bei den Problemstoffsammelstellen möglich. In meinem Bezirk gibt es eine mobile Problemstoffsammlung. Dorthin trage ich auch alte CDs und DVDs.

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Sperrmüll im Keller

Sperrmüll

Alte Möbel und kaputte Geräte werden von vielen Mietern einfach im Keller abgestellt. Sie sparen sich so den Weg zum Mistplatz, aber die jährliche Entrümpelung wird über die Betriebskosten von allen Mietern bezahlt.

Fragen?

Ein Anruf beim Wiener Misttelefon hilft weiter!

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Warum machen so viele bei der Mülltrennung mit?

Weblinks

Seite erstellt am 23.9.2008 – letzte Änderung am 29.9.2020