Mülltrennung
Mülltrennung ist das "klassische" Umweltschutz-
Obwohl ich alles trenne, was man trennen kann, brauche ich nicht mehr als zwei verschiedene Abfallbehälter zuhause. Für alle Abfallarten verwende ich ausgediente Sackerln. Das hat die Vorteile:
- Wenn die Sackerln schmutzig sind, werfe ich sie weg. Ich muss sie nicht reinigen.
- Ich kann den Müll wegwerfen, ohne meinen Abfallbehälter zurück nachhause tragen zu müssen. So kann ich den Abfall mitnehmen, wenn ich ohnehin bei den Müllcontainern vorbeikomme.
Altpapier
Mein Altpapierkorb steht in meinem Zimmer. In ihn stelle ich ein Papiersackerl, das ich möglichst oft wiederverwende.
Plastikflaschen und Getränkekartons
Leider werden nicht alle Getränke in Pfandflaschen angeboten. Einweg-
Die Kartonverpackungen ("Tetra-
Plastikverschlüsse
Auf private Initiative werden an bestimmten Abgabestellen Stöpsel aus hartem Plastik gesammelt und an ein Recyclingunternehmen verkauft. Mit dem Erlös von 230 €/t werden die Eltern schwer kranker Kinder finanziell unterstützt.
Eine sinnvolle Aktion, denn auch bei der Sammlung von Getränkekartons werden die Verschlüsse nicht wiederverwertet, wie ich bei meiner Recherche im Juli 2014 überrascht feststellte. Sogar in Deutschland, das für seine genaue Mülltrennung bekannt ist, werden Deckel und Etiketten von gesammelten Einweg-
Altglas
Einweg-
Biomüll
Aus Bioabfällen kann wertvoller Kompost werden, wenn man sie getrennt sammelt. Sind sie mit Hausmüll vermischt, erhält man keine brauchbare Qualität. Aufgrund von Qualitätsproblemen wird in Wien der Biomüll auch nicht mehr bei jedem Haus, sondern hauptsächlich in den "grüneren" Außenbezirken gesammelt.
In Wien dürfen keine Reste von gekochten Speisen, z. B. Knochen, in die Biotonne gegeben werden. Soweit ich weiß, ist das in vielen niederösterreichischen Gemeinden anders.
Teebeutel und Kaffeesud waren in Wien eine Zeitlang in der Biotonne ebenfalls unerwünscht. Grund dafür waren Schwermetall-
Überraschenderweise sind auch "100% kompostierbare" Sackerln oder Verpackungen aus Bioplastik in der Biotonne falsch. Die Kompostierbarkeit ist nämlich in den tatsächlich vorhandenen Anlagen der meisten Entsorgungsbetriebe gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll, weil mittels Zersetzung weder Rohstoffe noch Energie zurückgewinnbar sind.
Ich esse viel Obst, daher habe ich auch relativ viel Biomüll. Ein eigener Kübel hierfür hat sich nicht bewährt. Ich sammle direkt in alten Plastiksackerln oder geeigneten alten Verpackungen, welche ich natürlich nicht mit in die Biotonne werfe.
Altmetall
Altmetall, hauptsächlich von Konserven, trage ich zur nächsten Sammelstelle, was für mich nicht so weit ist. Wie das Glas sammle ich bei mir zuhause auch das Altmetall lose oder in einem alten Sackerl.
Altöl
Altes Speiseöl soll man keinesfalls ins Klo schütten, denn dadurch wird Kanalisation, Kläranlage und Umwelt belastet. Ich verwendete früher den angebotenen "Wiener Ölsammelkübel" (WÖLI). Da dieser auch über Jahre nicht voll wurde und in meinem Bezirk nur noch viermal pro Jahr abgegeben werden kann, gebe ich das wenige Altöl, das bei mir beim Kochen anfällt, zum Restmüll (ggf. mit Papier oder anderem saugfähigem Material).
Sondermüll
Batterien, Akkus, Elektrogeräte und andere Problemstoffe können Gifte freisetzen, wenn sie achtlos mit dem Hausmüll entsorgt werden. Zu diesen Giften zählen z. B. die Schwermetalle, von denen beim Biomüll die Rede war. Eine fachgerechte Entsorgung ist bei den Problemstoffsammelstellen möglich. In meinem Bezirk gibt es eine mobile Problemstoffsammlung. Dorthin trage ich auch alte CDs und DVDs.
Sperrmüll
Alte Möbel und kaputte Geräte werden von vielen Mietern einfach im Keller abgestellt. Sie sparen sich so den Weg zum Mistplatz, aber die jährliche Entrümpelung wird über die Betriebskosten von allen Mietern bezahlt.
Fragen?
Ein Anruf beim Wiener Misttelefon hilft weiter!