Mario Sedlak
Umweltschutz
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Warum machen so viele bei der Mülltrennung mit?

80–90% aller Leute machen bei der Mülltrennung mit[1] – bei anderen Umweltschutz-Aktivitäten typischerweise nur 1–10%. Warum wird gerade die Mülltrennung so akzeptiert und unterstützt?

Meine Vermutung

Das Besondere an der Mülltrennung ist, dass man hier etwas für die Umwelt tun kann, das

Ich vermute, dass alle diese Dinge, die ich gerade aufgezählt habe, unpopulär sind und deshalb so wenig Unterstützer finden, auch wenn – rein sachlich betrachtet – der Mehraufwand und die sonstigen Nachteile oft nur minimal sind.

Andere Umweltschutz-Aktivitäten zum Vergleich

Mein Fazit

Die Menschen sind bereit, auch etwas zu tun, wovon sie nicht unmittelbar profitieren. Eine breite Unterstützung finden aber nur Maßnahmen, die nicht "weh tun". Wenn Appelle ungehört verhallen, liegt das nicht an ungeschickter Kommunikation.

Die Mülltrennung ist ein Beitrag zum Umweltschutz, den man gerne leistet, weil man so ohne große Mühe das Gefühl bekommt, dass man nicht zu den "Rücksichtslosen" gehört, denen die Umwelt egal ist, weil man "ja was macht".

Weiter

Landwirtschaft

Siehe auch

Quellen

[1] Vgl. Umweltberatung: Getränkeverpackungen am Prüfstand (PDF, 1 MB), S. 1 – "Einweg-Glasflaschen werden in Österreich zu 86% gesammelt".

In Umfragen sind die Werte tw. noch höher, aber zwischen "sagen" und "tun" besteht oft ein Unterschied, sodass ich den Umfragen weniger glaube.

Seite erstellt am 24.12.2009 – letzte Änderung am 29.7.2015