Plastikflaschen
Anfang der 1990er Jahre wurden Getränke noch überwiegend in wiederbefüllten Glasflaschen angeboten. Heute dominieren Einweg-
Vorteile
- unzerbrechlich
- leicht
- billig
Laut Handel ist einer der Gründe für den Trend zur Wegwerf-
Produzenten haben es schwer, gegen diesen Trend anzukämpfen. Z. B. verkaufte die Andechser Molkerei Scheitz jahrelang ohne großen Erfolg Trinkjoghurt in Glas-
Nachteile
- diverse Chemikalien nötig, die auch in den Inhalt übergehen
- nicht gasdicht
- Kohlensäure entweicht auch aus geschlossenen Plastikflaschen.
- Der Gehalt an Geschmacksstoffen und Vitaminen sinkt rascher als bei Glasflaschen.
- Bei angebrochenen Plastikflaschen kann sich die Kohlensäure schneller verflüchtigen, weil sich die Flasche dehnt.
Wiederbefüllung
Gebrauchte Plastikflaschen erneut zu nutzen, wäre am umweltfreundlichsten, da die ökologischen Auswirkungen durch die Herstellung viel größer als für Rücktransport und Reinigung sind. Leider sind die Mehrweg-
Recycling
Wenn Plastikflaschen getrennt gesammelt werden, können sie wiederverwertet werden. In Österreich werden 80% der Plastikflaschen tatsächlich in die gelbe Tonne bzw. den gelben Sack geworfen. Allerdings lässt sich bei der Produktion von neuen Plastikflaschen üblicherweise maximal 30% Altmaterial mitverwenden. In der Praxis sind es durchschnittlich nur 16%.[2] I. A. wird vermieden, dass das Recycling-
Vöslauer schafft nach eigenen Angaben 50–
- weil die Flasche nach ein bis zwei Wiederbefüllungen trüb und zerkratzt aussieht und dann von Konsumenten abgelehnt würde
- weil sich Plastikflaschen nicht so gut reinigen lassen, dass sie 100% sauber sind, auch wenn sie vor der Rückgabe als Gefäß für andere, evtl. giftige Flüssigkeiten missbraucht wurden
Ökobilanz
Plastik-
Gesundheit
Plastikflaschen gibt es seit den 1980er Jahren. Anfangs wurden nur süßliche Getränke darin abgefüllt, damit ein Stoff namens Acetaldehyd, der aus dem Plastik austritt, nicht geschmeckt werden kann. Acetaldehyd kommt auch natürlich vor, gilt aber dennoch als krebserregend. Aufgrund der nur sehr geringen Konzentrationen im Inhalt von Plastikflaschen sieht das deutsche Bundesamt für Risikobewertung jedoch keine Gesundheitsgefahr. Das gilt auch für das Element Antimon, welches ebenfalls aus den Plastikflaschen in kleinen Mengen austreten kann.
Mein Fazit
Für die Produktqualität ist Glas das Beste; für die Umwelt wären wiederbefüllte Plastikflaschen das Beste. Eine Gesundheitsgefahr durch das Plastik schließe ich nicht aus, aber ich glaube nicht daran.
Im Einweg-
Weiter
Quellen
[1] | Romana Steinparzer (Ferialpraktikantin): Mehrweg im Getränkesektor. Aktuelle Situation und Trends (PDF), S. 3 |
[2] | Umweltberatung: Getränkeverpackungen am Prüfstand (PDF), S. 2 |
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