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Ökobilanz
Das Pro-
Positiv ist, dass die Simmeringer Glashäuser nicht die bis zu 160°C heiße Hauptleitung der Fernwärme anzapfen, sondern sich mit dem kühleren Rücklauf begnügen. Eine geringere Temperatur bedeutet, dass die Kraftwerke, aus denen die Wärme ausgekoppelt wird, mehr Strom erzeugen können. Ideal wäre es, nur die so oder so anfallende Abwärme zu verwenden; die ist allerdings nur ca. 10°C wärmer als das Kühlwasser aus der Donau. Für die Gewächshäuser, die prinzipbedingt schlecht gedämmt sind, damit viel Licht hineinfällt, ist das wohl zu wenig oder würde eine aufwendigere Niedertemperaturheizung nötig machen. Der Fernwärme-
Die Gärtnerei Wallner verwendet ein ausrollbares Vlies als Wärmeschutz. In kühlen Nächten wird es über die Pflanzen gespannt und reduziert damit die Strahlungsverluste.
Der größte Brocken in der Klimabilanz der konventionellen Landwirtschaft ist der unter großem Energieaufwand hergestellte Kunstdünger. Beim Wort "Kunstdünger" zuckte Herr Wallner zusammen. "Das sind nur natürliche Stoffe, die die Pflanze zum Leben braucht!", argumentierte er. Ja, unnatürlich sind seine Tomaten und Gurken nicht, aber mit einem erheblichen Verbrauch an fossiler Energie behaftet. Den Verbrauch sieht man nicht, weil er an anderer Stelle anfällt, aber er ist relevant.
Der Anbau erfolgt nicht in Kreislaufwirtschaft:
- Die Pflanzen kommen nach Saisonende in die Kompostierungsanlage der Stadt Wien. Zwar wird daraus Kompost hergestellt, aber der wird in Gemüse-
Gewächshäusern wie jenen der Familie Wallner nicht verwendet. - Die verwendete Steinwolle kommt in die Müllverbrennung der Stadt Wien.
Die fehlende Kreislaufwirtschaft hat allerdings auch erhebliche Umweltvorteile: Parasiten, Unkrautsamen und Krankheitserreger sind auf geschlossene Kreisläufe angewiesen. Wird das Gewächshaus nach der Saison desinfiziert und mit neuen, nahezu sterilen Substraten gefüllt, dann müssen weniger oder keine Pflanzenschutzmittel gespritzt werden. Auch das energieintensive und aufwendige Dämpfen ist nicht notwendig.
Negativ ist die Verwendung von Steinwolle zu bewerten. Für deren Herstellung sind Temperaturen von 1200–
Der Anbau in Säcken, getrennt vom Boden, mag unnatürlich und abstoßend erscheinen, hat aber unbestreitbare Vorteile für die Umwelt: Der Boden wird nicht mit Dünger, Pflanzenschutzmitteln etc. belastet, und es wird viel weniger Wasser benötigt.
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