Warmwasserspeicher
Mein warmes Wasser kommt aus einem elektrisch beheizten Speicher (Marke Siemens, E-Nr: DG 80014AA/01, FD: 8102). Er hängt im Bad und hat ein Fassungsvermögen von 80 l, was für eine Person mehr als genug ist. Je nach eingestellter Temperatur können auch drei oder vier Leute mit den 80 l auskommen, wenn man sparsam ist.
Temperatur
Mir reichen 30°C beim Warmwasser völlig aus.
Vorteile
- Das Warmwasser ist niemals zu heiß (keine Verbrühungsgefahr).
- Ich muss nicht jedesmal umständlich kaltes Wasser dazumischen. Auch bei Einhand-
Armaturen erweist sich das meiner Erfahrung nach immer wieder als Geduldspiel, vor allem unter der Dusche.
Im Vergleich zu 60°C, wie sie allgemein üblich sind, weiters:
- deutliche Einsparung beim Stromverbrauch
- wenig Kalkablagerungen, denn Kalk bildet sich erst ab ca. 60°C in größeren Mengen
60°C werden häufig zur Vorbeugung gegen Legionellen empfohlen, aber meinen Recherchen zufolge ist bei kleinen Warmwasserspeichern, die nur einen einzigen Haushalt versorgen, keine gesundheitsgefährdende Vermehrung dieser Keime zu erwarten, sofern die Leitungen kurz sind und nirgends das Wasser wochenlang stehen bleibt.
Funktionsweise
Mein Speicher hat in seinem Inneren einen elektrischen Heizstab, der das Wasser mit einer Leistung von 1,1 kW erhitzt. Wenn die 80 l im Speicher völlig abgekühlt sind, braucht der Speicher ca. 1 Stunde, um sie auf 30°C zu bringen.
Durch eine gute Isolierung bleibt das einmal aufgeheizte Wasser mehrere Tage warm. Allerdings fließt bei jeder Warmwasserentnahme automatisch kaltes Wasser in den Speicher, sodass der Speicher immer voll bleibt und immer unter Druck steht. Dadurch muss man jeden Tag nachheizen.
Vorgesehen ist, dass der Speicher mit dem billigeren Nachtstrom aufheizt. Allerdings lohnt sich das wegen hoher Fixkosten erst bei einem Verbrauch, den ich bei Weitem nicht erreiche. Daher habe ich meinen Nachtstromzähler abgemeldet. Seitdem kann ich jederzeit aufheizen; aus Umweltschutzgründen tue ich das aber hauptsächlich nachts.
Nachteile
- Strom ist die teuerste Energiequelle.
- Die Erzeugung von Wärme mittels Strom ist wegen hoher Verluste im Kraftwerk ineffizient und nicht umweltfreundlich. Siehe Stromheizung
Alternativen
- Fernwärme – Ist in meiner Wohnhausanlage nicht vorgesehen.
- Sonnenkollektoren – Wahrscheinlich auch teuer und in einem 9-stöckigen Hochhaus ohne Zusatzheizung nicht möglich
- Gas-
Durchlauferhitzer – Wäre jährlich zu warten und braucht einen Kamin ins Freie. - Elektrischer Durchlauferhitzer – Benötigt eine hohe Anschlussleistung, die bei mir nicht vorhanden bzw. erst kostenintensiv hergestellt werden müsste.
- Wärmepumpe – Erscheint mir in meinem Fall als einzig realistische Alternative, aber ich habe noch kein passendes Angebot gesehen. Wird wahrscheinlich auch so teuer sein, dass der geringere Energieverbauch den höheren Kaufpreis nicht wettmacht.
Da mein Warmwasserspeicher vom Vermieter bereitgestellt wird, prüfe ich die Alternativen nicht näher.
Weiter
Siehe auch
Weblinks
- Energiesparhaus.at: Warmwasserbereitung, Warmwassererwärmung – Vor- und Nachteile aller Alternativen