Energienutzung im Bundesländerhof
1985 wurde der Bundesländerhof saniert und mit einer Wärmedämmung ausgestattet. 1999 wurden alle Fenster erneuert.
Geheizt wird mit Fernwärme. Laut Fernwärmeabrechnungen beträgt der Gesamtverbrauch der "wirtschaftlichen Einheit" durchschnittlich 7,5 GWh/Jahr. Geteilt durch 72 931 m2 Wohnfläche (laut Betriebskostenabrechnung) ergibt einen Heizwärmebedarf von rund 100 kWh/m2/Jahr. Das ist doppelt so viel wie bei einem Niedrigenergiehaus.
Zum Kochen gibt es Gas. Warmwasser kann nur mit Strom bereitet werden, da es keinen geeigneten Kamin gibt (nur einen "Notkamin" für die Abgase des Gasherds). Eine zentrale Warmwasserbereitung mit Fernwärme und/oder Sonnenkollektoren ist nicht geplant.
Wegen des fehlenden Kamins ist auch keine Heizung möglich, bei der irgendetwas verbrannt wird (Gas, Kohle, Öl, Holz etc.). Laut Mietvertrag ist eine Fernwärme-
Die Rohrleitungen des Heizkreislaufs sind ungenügend gedämmt. Im Winter ist das Stiegenhaus ab dem 2. Stock aufwärts sehr warm. Jede Wohnung hat einen eigenen Abzweig, der waagrecht im Boden verlegt ist und dort bereits jede Menge Wärme an die Räume abgibt – aufgrund des verwendeten Einrohrheizsystems sogar dann, wenn alle Heizkörper abgedreht sind.
- Das freut natürlich die Mieter (mich eingeschlossen), denen diese Wärme reicht, denn abgerechnet wird nur die an den Heizkörpern gemessene Energie zzgl. Fixkosten und De-
facto- Fixkosten, weil bei den verwendeten Verbrauchsmessern auf Verdunstungsbasis auch bei immer kaltem Heizkörper ein gewisser Verbrauch "gemessen" wird. - Benachteiligt sind die Mieter im Erdgeschoß und am Rand: Sie müssen viel heizen und aufgrund des verwendeten Abrechnungssystems auch die Wärmeverluste im Stiegenhaus und einen Teil der Verluste in den "ohnehin warmen" Wohnungen bezahlen.
Strom
In meiner 1990 bezogenen Wohnung sind die zwei vorhandenen Stromkreise noch mit Schmelzsicherungen geschützt (kein Sicherungsautomat). Ein Fehlerstromschutzschalter (FI) ist nicht vorhanden, auch nicht bei den Zuleitungen im Stiegenhaus.
Weiter
Mehr über mich: Mario Sedlak in den Medien |