Rewe vermarktet das regionale Erdwärmegemüse.
Was hat Rewe mit dem Erdwärmeglashaus zu tun?
Steiners Tomaten und Paprika sind bei Rewe in Bayern erhältlich. Sie werden mit dem Rewe-eigenen Gütesiegel „Pro Planet“ gekennzeichnet. Das bedeutet, dass sie nachhaltiger als sonst üblich hergestellt wurden. Diese Bedingung erfüllt Steiners Gewächshaus aufgrund der CO2-freien Beheizung.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Verzicht auf Torf und Steinwolle. In holländischen Gewächshäusern werden diese Rohstoffe noch häufig eingesetzt, obwohl sie beim Abbau bzw. der Entsorgung problematisch sind, informiert Josef Lüneburg-Wolthaus, der bei Rewe für die strategische Qualitätssicherung in den Bereichen Gartenbau, Pflanzenschutzmittel und Biodiversität zuständig ist.
Pestizidrückstände sind heute generell kaum noch ein Problem, erklärt der Rewe-Manager weiter. Man habe viel von der Bio-Landwirtschaft gelernt. Die gesetzlichen Höchstwerte der Pestizide werden nur zu rund einem Zehntel ausgenutzt. Das sei die gleiche Größenordnung wie bei Bio-Produkten.
An Grenzen stoße man bei allen Maßnahmen, die den Preis der Ware im Laden erhöhen würden. Pro Planet ist ein Siegel für den Massenmarkt. Bio-Produkte, die mehr kosten, werden nur von 5–10 Prozent der Leute gekauft. Deswegen müsse man beim Pro-Planet-Label Kompromisse eingehen und sich auf die Linderung der größten ökologischen und sozialen Probleme beschränken. Die Bauern bekommen für ihre Pro-Planet-Produkte nicht mehr, als sie sonst am Markt bekommen würden, verrät Lüneburg-Wolthaus. Als Gegenleistung für ihre nachhaltigere Arbeitsweise erhalten sie jedoch eine Abnahmegarantie.
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