Mario Sedlak
Mathematik
Wissenschaft
Hauptthemen
Neue und erweiterte Seiten

Transitive Hülle einer Menge
(Abkürzung: TC)

Eine transitive Menge enthält alle Elemente ihrer Elemente (die wieder Mengen sind). Jede Menge lässt sich zu einer transitiven machen, indem man die fehlenden Elemente hinzufügt.

Beispiele

Zahlen als Mengen:

0 = ∅
1 = {0}
2 = {0, 1}
3 = {0, 1, 2}
...
n = {0, 1, 2, ..., n – 1}

Ausgangsmenge 1. Schritt 2. Schritt Ergebnis
  • TC({1})
 =  {1} ∪ {0} = {1, 0}
  • TC({{1}})
 =  {{1}} ∪ {1} ∪ {0} = {{1}, 1, 0}
  • TC({1, 2, {2}})
 =  {1, 2, {2}} ∪ {0} ∪ {0, 1} ∪ {2}  = {1, 2, {2}, 0}

Man fügt also in jedem Schritt die Elemente der (neuen) Elemente hinzu. Da es nicht endlos immer neue Elemente in den Elementen geben darf (Fundierungsaxiom), sind wir nach höchstens abzählbar vielen Schritten fertig. (Für jedes einzelne Element reichen endlich viele Schritte, aber wenn die Ausgangsmenge unendlich ist, kann es für jedes n ∈ ℕ ein Element geben, das n Schritte braucht.)

Formal wird das Verfahren geschrieben als

X = Vereinigung aller Elemente von X = ⋃xX x

TC(X) = X ∪ ⋃X ∪ ⋃⋃X ∪ ⋃⋃⋃X ∪ ...

Eigenschaften

Weiter

Naive Mengenlehre

Seite erstellt am 24.9.2025 – letzte Änderung am 24.9.2025