Maßnahmen zur Verringerung negativer Umweltwirkungen von Wasserkraftwerken
Einleiten von Wasser in die Au
Beim Bau des Donaukraftwerks Greifenstein (bei Stockerau) Anfang der 1980er Jahre wurde ein 40 km langer Bewässerungskanal angelegt, damit die Au weiterhin regelmäßig geflutet wird und nicht austrocknet. Diese Maßnahme hat dem Biotop sicherlich geholfen, es aber nicht ganz gerettet:[1]
- Die Hochwässer sind in der Au zu selten und zu wenig turbulent. Dadurch gedeihen gewöhnliche Laubbäume, welche den Au-
typischen Pflanzen das Licht wegnehmen. - Auch Trockenphasen sind zu selten. Deswegen sammelt sich in dem Bewässerungskanal Faulschlamm an – in größerer Menge, weil über Zuleitungen viel Dünger von landwirtschaftlich genutzten Feldern eingebracht wird.
Fischtreppen
Um Fischen und anderen Tieren die Überwindung von Wasserkraftwerken zu ermöglichen, werden kleine Umgehungsbäche angelegt, bei denen das Wasser z. B. über kleine Stufen rinnt. Das Problem dabei: Tw. sind die Treppen nur darauf getestet, ob der jeweilige Fisch körperlich in der Lage ist, die Treppe zu überspringen – nicht, ob er sie wirklich benutzt! Beobachtungen zeigten, dass manche Fischtreppen von kaum einem Fisch gefunden werden. Vor allem flussabwärts ist das ein Problem.
Im Umgehungsbach beim Wasserkraftwerk Melk wurden viele Fische unterschiedlicher Arten gefunden. Er scheint gut angenommen zu werden.[2]
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Quellen
[1] | Biologe Andreas Straka in Der Standard, 19.6.2007, S. 10 (PDF) |
[2] | Verbund- |