Mario Sedlak
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Urlaubs-Unterkunft: billig ist meist besser

Diagramm

So unterscheiden sich Unterkünfte in der Klimabilanz. Schon ab ca. 1000 km Reiseentfernung dominieren die Emissionen durch die An- und Abreise.

Durch die Wahl eines besonders umweltfreundlichen Hotels lassen sich nicht viele Reisekilometer kompensieren. (Siehe Grafik) Ein höherer Übernachtungspreis deutet tendenziell sogar auf einen höheren ökologischen Fußabdruck hin: Im Öko-Hotel mag alles bio und nachhaltig sein, aber die meisten Kunden erwarten für ihr Geld dann auch eine Top-Ausstattung. Daher kann der Ressourcenverbrauch höher sein, als wenn man in einer billigen Pension mit abgenutzter, spartanischer Einrichtung absteigt, auch wenn das Essen dort nicht bio ist. Am besten ist die kostenlose Übernachtung bei Privatpersonen (z. B. Haustausch oder CouchSurfing).

Fazit: Suffizienz ist nötig

Wirklich nachhaltige, massentaugliche Verkehrsmittel gibt es nicht. Selbst wenn es flächendeckend gute Öffis gäbe, wäre das Klimaproblem des Verkehrs nicht gelöst, weil in dünn besiedelten Gegenden die Busse dann oft (fast) leer herumfahren müssten. Besser: Sammeltaxis „selber machen“, d. h. „gemeinsam statt einsam“ Auto fahren. Nicht alle Autofahrten und Reisen sind verzichtbar. Daher ist umso wichtiger, dass jeder verzichtet, wo es relativ leicht möglich ist.

Gut wären auch Hochhäuser in der Nähe von Bahnstationen, aber da wird das Umdenken wohl noch länger dauern. Beliebter wäre die Umstellung auf „saubere“ Energie, ohne sonst etwas zu ändern. Wenn aber keiner zu einschneidenden Lebensstil-Änderungen bereit ist, wird die Energiewende nie oder viel zu spät kommen.