Programmiersprache "Pascal"
Pascal habe ich ab 1991 in der HTL gelernt. Es ist eine relativ einfache Programmiersprache, die Anfängern eine saubere und exakte Arbeitsweise beibringen soll. Ich habe in der Schule und in meiner Freizeit rund 30 kleinere und größere Programme in Pascal geschrieben. Das umfangreichste war ein Verwaltungsprogramm für einen Verein, das dann auch tatsächlich von dem Verein verwendet wurde. Als Entwicklungsumgebung verwendete ich das damals übliche Turbo Pascal von Borland.
Vorteile
- Gut gefallen haben mir die Möglichkeiten zur Definition von Mengen, eigenen Aufzähltypen und dgl.
Nachteile
Folgende Punkte habe ich beim Programmieren in Turbo Pascal als nachteilig empfunden:
- keine geeigneten Befehle zur Fehlerbehandlung – Ich musste tw. nach jedem Befehl einen Fehlercode überprüfen.
- sehr wenig kostenlos verfügbare Bibliotheken – Was es heute für Java gibt, hätte man sich damals nicht im Traum vorstellen können.
- umfangreicherer Programmcode, weil man
begin
undend
in jedem Anweisungsblock, der mehr als einen Befehl enthält, ausschreiben muss - Prozedurköpfe sind in Programmbibliotheken doppelt im Code anzugeben (nämlich zusätzlich am Anfang der Datei, "damit sie der Compiler kennt").
Mein Fazit
Wie ich erst später erfuhr, wird Pascal hauptsächlich zu Lehrzwecken verwendet – kaum dagegen in der professionellen Softwareentwicklung! Deswegen glaube ich heute, dass es sinnvoller gewesen wäre, wenn ich anstatt Pascal gleich eine dieser professionellen Programmiersprachen – etwa C oder heute Java – gelernt hätte.