Mario Sedlak
Softwareentwicklung
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Software
Computer
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Beim Programmieren an Änderungen denken

Programme sollen nicht nur zum Zeitpunkt ihrer Erstellung gut funktionieren, sondern auch noch möglichst lange danach, ohne dass man sie umschreiben muss oder Fehler auftreten, wenn sich in ihrem Umfeld etwas ändert. Dazu muss man sich beim Programmieren Gedanken darüber machen, wie das Programm auf geänderte Umstände reagieren soll. Solche Gedanken sind manchen vollkommen neu: "Woher soll ich wissen, was in Zukunft sein wird?", fragen sie verständnislos.

In der Tat fällt mir kein Beispiel aus dem Alltag ein, wo dieses Vorausdenken so wichtig wäre. Die Frage "Wen lade ich zu meiner Geburtstagsparty ein?" wirst du dir jedes Jahr neu stellen. Würdest du sie hingegen vollautomatisch von einem Computerprogramm entscheiden lassen wollen, müsstest du allgemeine Kriterien festlegen, etwa "alle Freunde und deren Partner, mit denen ich im letzten Jahr viel Kontakt hatte" usw. Einfach die aktuelle Einladungsliste zu nehmen, wäre ein Fehler. Genau solche Fehler sind mir in der Softwareentwicklung immer wieder begegnet.

Beispiele

Beim Programmieren sind typische Beispiele:

Auf meiner Website:

Wichtig und üblich ist das "Denken an Änderungen" auch bei der Formulierung von Vertragstexten. Hier ein Beispiel aus den Emissionsbedingungen[1] eines Zertifikats:

Die Auszahlung des Betrages erfolgt ausschließlich in Euro bzw. in derjenigen frei konvertierbaren und verfügbaren gesetzlichen Währung, die zum Zeitpunkt der Zahlung gesetzliches Zahlungsmittel der Republik Österreich ist.

Weiter

Strukturiertes Programmieren

Siehe auch

Quellen

[1] Emissionsbedingungen des Open End Indexzertifikats auf den MSCI World (nicht mehr aufrufbar)

Seite erstellt am 22.2.2009 – letzte Änderung am 30.7.2015