Atomarer Brennstoff
Im Innern eines Atomkraftwerks wird eine Atomsorte in eine andere umgewandelt, wobei große Mengen Energie frei werden. Im Vergleich zu einer chemischen Reaktion, wie sie bei einer Verbrennung stattfindet, beträgt der Energiegewinn pro Kilogramm das Tausend- bis Millionenfache.
Vorteil
Aufgrund der hohen Energiedichte von atomarem Brennstoff kann problemlos der Bedarf für viele Jahre auf Vorrat gelagert werden. Das erhöht die Versorgungssicherheit.
Verfügbarkeit
Atomare Brennstoffe sind nicht erneuerbar. Bei unveränderter Nutzung stünde in etwa 70 Jahren bereits kein Uran für Atomkraftwerke mehr zur Verfügung.[1] Ich glaube jedoch nicht an ein jähes Ende der Vorräte, denn so ein Ende ist auch bei der fossilen Energie nicht wie vorausgesagt eingetreten und kann auf verschiedene Weise hinausgeschoben werden:
- Herstellung von Uran aus Thorium (ein Element, das 2–
3 Mal häufiger als Uran ist) - Wiederaufarbeitung von atomarem Brennmaterial, das nach der Nutzung in Atomkraftwerken immer noch große Mengen unverbrauchtes Uran enthält – ist jedoch mit hohen Umweltbelastungen verbunden.
- Einsatz spezieller Typen von Atomkraftwerken, die im Betrieb nicht nur Brennstoff verbrauchen, sondern auch welchen erzeugen – bisher haben sich diese sog. "schnellen Brüter" jedoch nicht durchgesetzt, weil sie technisch anscheinend schwer zu beherrschen sind, wie mehrere schwere Zwischenfälle gezeigt haben.[2]
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Quellen
[1] | Peter Diehl: Reichweite der Uran- |
[2] | Nuclear energy as a solution for climate change?, Nuclear Monitor, 2.2005, Abschnitte 4 und 7 |