Biomasse als Chance gegen den Klimakollaps?
Die Nutzung von Biomasse kann zur Energiewende beitragen. Fragt sich nur, wie viel. In einer Zeitschrift des Naturschutzbund Österreich heißt es:
Biomasse könnte sofort technisch, wirtschaftlich und vom Mengenaufkommen her die fossilen Brennstoffe wie Atomkraft ersetzen.[1]
Irrtum!
- Biomasse-Kraftwerke sind auf eine hohe Ökostrom-Förderung angewiesen.
- Es gibt nicht genug inländische Biomasse. Der Ersatz von fossiler Energie ist nur mit umfangreichen Importen möglich.
- Theoretische Rechnungen ergeben, dass Biomasse bis zu 16 Mal so viel Energie liefern könnte, als die Menschheit verbraucht.[2] Doch dazu müsste man flächendeckend auf der ganzen Erde das Pflanzenwachstum nutzen. Große Mengen müssten aus entlegenen, bisher unberührten Wäldern kommen. Die Entnahme von Biomasse stört das ökologische Gleichgewicht in den Biotopen und führt zum Aussterben von Arten. Deswegen sind die theoretischen Werte in der Praxis niemals umweltverträglich erreichbar.
- Zu berücksichtigen sind auch noch die Energieverluste durch die weiten Transporte und bei der Umwandlung in all die Energieformen, die man ersetzen will. Weiters brauchen wir die meisten Flächen für die Landwirtschaft; wir können nicht nur Energiepflanzen anbauen.
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Siehe auch
Quellen