Mario Sedlak
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Wann lohnt es sich, Energiesparlampen auszuschalten?

"Energie Burgenland" gibt den Tipp:

Energiesparlampen benötigen Energie, um nach dem Aufschalten auf ihre Helligkeit zu kommen. Wenn Sie das Licht innerhalb kurzer Zeit immer wieder auf- und abschalten, verbrauchen Sie mehr Energie, als wenn Sie das Licht einfach brennen lassen.

Auch auf fragwürdigen Ratgeberseiten im Internet erfährt man:

Setzt man auf die sparsameren Energiesparlampen, kann es je nach Typ passieren, dass die Lampe während des Einschaltzyklus so viel Energie zieht wie sie anschließend in etwa drei bis fünf Minuten Betrieb verbrauchen würde.

Irrtum!

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Stromverbrauchsmessgerät

Ein einfacher Test mit einem Stromverbrauchsmessgerät zeigt, dass dieser hohe Mehrverbrauch nach dem Einschalten ein Mythos ist. Er geht auf alte Leuchtstoffröhren zurück. Die MythBusters haben die einmal getestet und festgestellt, dass sie zum Aufheizen tatsächlich viel Strom brauchen und erst wenn man sie für mehr als ca. 23 Sekunden ausschaltet, kann man Strom sparen. Heute hingegen gilt:

Das Ein- und Ausschalten einer Energiesparlampe hat so einen marginalen Einfluss auf den Stromverbrauch, dass er fast nicht messbar ist, sagt Lars Stühlen, Pressesprecher von OSRAM in München.

Einfluss auf die Lebensdauer

Vor allem billige Energiesparlampen quittieren häufiges Schalten mit einem früheren Lebensende. Daher lohnt es sich u. U. tatsächlich, eine solche Lampe auch mal ein paar Minuten ungenutzt brennen zu lassen. Es gibt aber auch Energiesparlampen mit hoher Schaltfestigkeit.

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Fernwärme aus Kraftwerken ist ein Abfallprodukt? (Seite 9 von 42)

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Seite erstellt am 10.1.2018 – letzte Änderung am 11.1.2018