Verbrauch von Hybridautos
Gute Hybridautos können im Stadtverkehr 20–
Honda Jazz 1,4i CVT | Honda Jazz 1,3 Hybrid | Differenz | |
---|---|---|---|
Stadtverkehr | 6,3 l/100 km | 5,3 l/100 km | −1,0 l/100 km |
Landstraße | 5,9 l/100 km | 5,5 l/100 km | −0,4 l/100 km |
Autobahn | 6,5 l/100 km | 6,9 l/100 km | +0,4 l/100 km |
Hybridautos können auf der Autobahn also einen Mehrverbrauch gegenüber einem gleichartigen konventionellen Auto haben. Das hat folgende Ursachen:
- Hybridautos sind schwerer (im Beispiel des vom ÖAMTC getesteten Honda Jazz um 83 kg).
- Bei Autobahngeschwindigkeit arbeitet ein Verbrennungsmotor ohnehin bereits nahe seinem Effizienzmaximum.
- Auf Autobahnen gibt es wenig Berg-
und- Tal- Fahrten, wo Energie zurückgewonnen werden kann.
Das größere Gewicht des Hybridautos ist nicht nur auf der Autobahn, sondern immer dann von Nachteil, wenn der Mehraufwand beim Bergauffahren nicht beim Herunterfahren zurückgewonnen werden kann, weil der Akku nicht so viel Energie speichern kann.
Wenn man oft beschleunigt und bremst, kann das Hybridauto auch auf der Autobahn einen deutlichen Verbrauchsvorteil haben. In einem weiteren Test des ÖAMTC brauchten Toyota Yaris, VW Jetta und Mercedes E in der Hybrid-
Der ARBÖ fasst seine Erfahrungen mit dem Toyota Auris Hybrid so zusammen:
im Stadtverkehr und überland bis etwa 90/100 km/h Verbrauchsvorteile für den Hybrid, bei Geschwindigkeiten bis rund 120 km/h Gleichstand und darüber und bei uns nicht erlaubten Autobahn-Vollgasfahrten Vorteile für den Diesel.[3]
Typische Werte
Toyota Prius | Opel Ampera | |||
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leerer Akku | ohne Verbrenner | |||
Verbrauchstest des ADAC[4] | Stadtverkehr | 2,6 l/100 km
+ Akkustrom?[5] | 4,0 l/100 km | 17,4 kWh/100 km |
Landstraße | 4,6 l/100 km
+ Akkustrom? | 5,5 l/100 km | ||
Autobahn | 6,4 l/100 km
+ Akkustrom? | 6,5 l/100 km | ||
Durchschnitt in der Praxis | 5,2 l/100 km[6] | 6,0 l/100 km | 20,8 kWh/100 km |
Schöngerechneter Normverbrauch
Hybridautos überschreiten ihren Normverbrauch oft drastisch. Siehe Verbrauchstests des ADAC
Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) untersuchte die Nutzung von 100.000 PHEVs in Europa, USA und Asien. Fazit: In Europa emittieren diese doppelt so viel CO2 als beim Normverbrauch angegeben. Firmenwagen gar vier Mal so viel.
Ursache
Ausgerechnet der näher an der Realität konzipierte Fahrzyklus WLTP, der den alten NEFZ-Zyklus ablöste, bevorzugt diesen Fahrzeugtyp über Gebühr und liefert für Plug- in- Hybride am Ende kaum mehr als Fantasiewerte zum Verbrauch auf 100 km ... Der Spritverbrauch eines Plug- in- Hybrids muss im Zuge des Verfahrens zwar mit und ohne Batterieladung ermittelt werden, das Endergebnis wird allerdings anhand einer verschwurbelten Formel bestimmt. ... Die Formel gewichtet den elektrischen Fahranteil zu hoch, wodurch der ausgewiesene Verbrauch und der CO2- Ausstoß sinken – leider nur auf dem Papier.
Höherer Verbrauch im Winter
Wie bei Elektroautos leidet auch die Effizienz von Hybridautos in der kalten Jahreszeit:
- Der Toyota Prius kann im Winter 0,4 l/100 km mehr verbrauchen. Die rein elektrische Reichweite kann auf die Hälfte sinken. Beides liegt daran, dass der Akku bei Minusgraden schwach ist bzw. überhaupt nicht verwendet wird, um ihn zu schonen.
- Der Opel Ampera braucht im Winter knapp doppelt so viel Strom. Er beheizt seine Akkus und auch den Innenraum elektrisch, solange der Verbrennungsmotor nicht läuft.[7] Wenn er läuft, braucht er in der Praxis um ca. 20% mehr Benzin als im Sommer.
Vergleich mit anderen Autos
In der Auto-
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Quellen
[1] | Auto- | ||||||||||
[2] | Auto-[3]
| Freie Fahrt. Das Klubjournal des ARBÖ, 6/2014, S. 23
| [4]
| ADAC- |
[5]
| Ich habe keine Angaben dazu gefunden. In den aktuellen englischen Testbedingungen (S. 7) steht nur, dass der Akku zu Beginn 60– | [6]
|
|
[7]
| ADAC- | |