Gefahren der Erdwärmenutzung
Die Erschließung und Nutzung von Erdwärme aus großer Tiefe führte zu größeren Nebenwirkungen, als die Experten erwartet hatten.
Auslösung von Erdbeben
Beispiele | Stärke | Schaden | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
| 3,4 | 6,5 Millionen € | |||||
| 3,6 | 50 000 CHF | |||||
2,5 | 9500–
| 2,1
| allenfalls geringfügig
|
| 2,0
| |
Weitere Fälle mit Erdbeben bis zur Stärke 6,6 gibt es in aller Welt. Von nennenswerten Schäden wird nichts berichtet, vermutlich weil die meisten Anlagen an eher abgeschiedenen Orten stehen.
Es lässt sich nicht vorhersagen, zu wie schweren Beben es durch eine Erdwärmenutzung kommen kann. Die Situation ist vielleicht mit dem Auslösen einer Schneelawine vergleichbar: Auch da reicht eine geringe Kraft, um etwas viel Größeres loszutreten. Die Erde ist untertage tw. eher ein loser Schutthaufen als ein einziger fester Gesteinsblock.
Plausibel ist, dass in geologisch ruhigen Gebieten, wo sich unter der Erde kaum Spannungen aufbauen, die Gefahr relativ gering ist. Eine Garantie kann aber auch da niemand geben, denn Spannungen können unbemerkt bleiben – bis sie sich lösen.
Bodensenkungen oder -hebungen
In Landau kam es immer schon zu Bodenbewegungen, aber durch ein Erdwärme-
In anderen Ländern ist es zu Bodensenkungen gekommen – anscheinend weil das geförderte Wasser dort nicht zurückverpresst wurde.
Mein Fazit
Die Nutzung der Erdwärme ist nicht ohne Risiko. Bisher ist zwar noch kein ernster Schaden eingetreten, aber die Erdwärme deckt auch erst 0,061% des weltweiten Energieverbrauchs. Bei einer Erhöhung auf 3–
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Siehe auch
- Gefahren von Bohrungen für eine Wärmepumpe – Diese Probleme sind theoretisch auch bei tieferen Bohrungen (mit denen direkt nutzbare Erdwärme gewonnen wird) möglich, aber anscheinend so selten, dass sie da bisher nicht in nennenswertem Ausmaß eingetreten sind.
Quellen
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