Mario Sedlak
Irrtümer­sammlung
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Ist wirklich der Mensch am Klimawandel schuld?

Der Wirtschaftswissenschaftler Mathias Binswanger zweifelt ganz grundsätzlich an den Modellen der Klimawissenschaftler, die bis 2100 einen Temperaturanstieg von 1,5°C voraussagen:

Sind diese 1,5 Grad tatsächlich auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, oder sind sie das Resultat natürlicher Klimaschwankungen? Für alle Hypothesen gibt es entsprechende Daten und damit wissenschaftliche Belege.

Irrtum!

Es gibt keine wissenschaftlich ernstzunehmende Alternative zum menschgemachten Klimawandel und keine großen Klimaschwankungen, die nicht mit den bekannten Mechanismen erklärbar wären.

Der völlig fachfremde Professor Binswanger hat sich offenbar von den pseudowissenschaftlichen Argumenten der Klimaskeptiker blenden lassen. Was würde er sagen, wenn ein Physiker ohne jegliche Ahnung von Wirtschaftswissenschaft dieser Disziplin vorwirft, überhaupt nichts zu wissen?

Weil sich die Wirtschaft einer exakten, wiederholbaren Untersuchung entzieht, wäre der Vorwurf gar nicht komplett falsch. Die Naturwissenschaft ist aber in einer viel besseren Lage: Den Treibhauseffekt von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre kann man genau berechnen und messen. Deswegen ist es absurd, heute noch anzunehmen, die aufgrund menschlicher Aktivitäten ansteigende Konzentration von Treibhausgasen hätte keine Folgen für das Klima.

Abgesehen davon macht es auch keinen Sinn, eine Prognose für 2100 herauszugreifen, weil die zukünftige Temperaturerhöhung stark davon abhängt, wie viel für den Klimaschutz auf der Welt getan wird. Die Klimaforscher machen daher keine Prognosen, sondern Szenarien mit einer Bandbreite, die nicht als Unsicherheit der Modelle missverstanden werden darf.

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Welchen Anteil hat der Mensch am Klimawandel? (Seite 34 von 42)

Seite erstellt am 7.10.2016 – letzte Änderung am 7.10.2016