Content-Management-Systeme (CMS)
Eigentlich wurde HTML so entworfen, dass jeder ohne große Einarbeitung und ohne Zusatzprogramme Webseiten schreiben kann. Doch die Anforderungen sind gestiegen, und daher werden die Inhalte heute meistens über spezielle Eingabemasken ins Internet gestellt.
Vorteile
- Die Benutzer (Autoren) brauchen keinerlei HTML-
Kenntnisse. - Es kann leichter sichergestellt werden, dass alle Seiten eines Web-
Auftritts ein einheitliches Aussehen haben. - HTML-
Elemente, die das Aussehen der Seite beeinträchtigen könnten, können bei der Eingabe verboten werden. - Es ist möglich, den Benutzern (Autoren) nur den Zugriff auf die Seiten, die sie aktualisieren sollen, zu erlauben.
- Content-
Management- Systeme bringen viele Funktionen und Design- Möglichkeiten mit, die einen Web- Auftritt ohne große Mühe professionell aussehen lassen.
Nachteile
- Abhängigkeit – Wenn das Content-
Management- System veraltet, musst du schauen, wie du deine Inhalte in ein neues System überspielst. Viele Webmaster kapitulieren davor. Die Folge: - Alte Inhalte sind nicht mehr aufrufbar oder
- alle Adressen ändern sich, sodass tote Links entstehen – speziell wenn sich die Webmaster beim Inbetriebnehmen des 1. Content-
Management- Systems keine Gedanken über die verwendeten Adressen gemacht haben
- Mögliche Sicherheitslücken – Das Content-
Management- System muss ständig aktualisiert werden, damit Hacker keine bekannten Eintrittstore (Fehlfunktionen im Content- Management- System) nutzen können.
Bei reinen HTML-
Häufige Schwachpunkte
- Oftmals schränkt das Content-
Management- System die Textbeiträge so stark ein, dass auch sinnvolle HTML- Elemente nicht verwendet werden können: - Es werden keine Links gemacht. Manchmal liest man: "Den Link dazu finden Sie im Download-
Bereich rechts oben auf der Seite." – Ein Rückschritt im Vergleich zu HTML - Oft sind keine Tabellen möglich. Die Autoren stellen dann manchmal die Tabelle als Grafik auf ihre Seite.
- Manchmal sind anscheinend auch keine Grafiken möglich. Z. B. wurden früher auf Ciao.de die "Farblevel" der Benutzer erklärt, ohne sie darzustellen. Man musste selbst herausfinden, wie "orange", "bronze" und "gold" aussehen.
- Es werden keine Links gemacht. Manchmal liest man: "Den Link dazu finden Sie im Download-
- Seiten aus Content-
Management- Systemen sind meines Erachtens oft überladen mit irrelevanten Inhalten und Links – ich vermute, weil standardmäßig zu viele Funktionen eingeschaltet sind. Ich brauche nicht auf jeder Seite die neuesten Forumsbeiträge, sondern mich interessieren die Inhalte, die zu der aktuellen Seite dazupassen. - Content-
Management- Systeme produzieren Seiten, die man sonst nie so schreiben würde. Z. B. sorgte folgende Seite bei mir für Heiterkeit:
HotnewsZurzeit sind keine Datensätze vorhanden!
- Manche Content-
Management- Systeme versprechen, dass "alles" anpassbar ist. Das stimmt sicher auch, aber das heißt nicht, dass man alles damit machen kann. Meine Erfahrung mit Software und Softwareentwicklung zeigt, dass es immer dann schwierig bis unmöglich wird, wenn man ganz konkrete Wünsche hat und die mit einem Standardprodukt umsetzen will. Deswegen habe ich mir für meine Website eigene Skripts geschrieben.
Weiter
Weblinks
- Web Technology Surveys: Meistverwendete Content-
Management- (englisch)Systeme