Kombination von Sonnenkollektoren mit Fernwärme
Die Kombination von Sonnenkollektoren mit Fernwärme zur Erzeugung von Warmwasser ist "technisch aufwendig".[1] In den 1990er Jahren wurde das in einem Neubaugebiet, das in Wien-
- Bedingt durch die zentrale Warmwasserbereitung war eine ständig laufende Zirkulation notwendig, aber nur höchstens 5% der Wärmeverluste in der Zirkulation konnten vom Solarspeicher ersetzt werden, weil der selten die benötigten 50°C erreichte und andererseits auch nicht wärmer als 60°C werden durfte, damit die gesetzliche Höchsttemperatur von 55°C beim Kunden (als Schutz vor Verbrühungen) eingehalten wird.
- fehlerhafte Regelung:
- Solarkreislaufpumpen sind gelaufen, obwohl das Wasser in den Sonnenkollektoren nicht wärmer als der Speicher war.
- Zeitweise wurde das Wasser für die Hausbewohner zu stark erwärmt.
- ungewollte Einspeisung von Fernwärme in den Solarspeicher
- Es konnte keine Temperaturschichtung in den Speichern erreicht werden. Bei jeder Zapfung kam es zur Durchmischung.
- Luft in den Leitungen und Undichtigkeiten, da sich niemand für Routinekontrollen zuständig fühlte
Ökobilanz
Die Sonnenkollektoren in der Sun-
Die Substitution der Prozessabwärme der OMV-Raffinerie Schwechat bringt in der momentanen Situation keinerlei ökologischen Vorteil, da diese auf jeden Fall anfällt und eine Verdrängung durch die Solaranlagen nur dazu führen würde, dass die Wärme ungenutzt in die Natur entlassen werden würde. Dasselbe gilt für die Müllverbrennungsanlagen[6]
Im Sommer 1998 stammten nur 9% der Fernwärme aus extra zugeschalteten reinen Heizwerken (Spitzenkessel), deren Ersatz ökologisch eindeutig sinnvoll ist.[7]
Deswegen ist es nachvollziehbar, wenn die Stadt Wien zu dem Schluss kommt:
Ein sinnvoller Einsatz additiver [erneuerbarer] Energien kann ... nur dort erfolgen, wo nicht Fernwärme ersetzt bzw. ergänzt wird, sondern vorwiegend Öl oder Kohle.[8]
Mein Fazit
Sonnenenergie hat zwar die beste Ökobilanz, aber wenn die Fernwärme sowieso im Kreis geschickt wird, dann ist der Nutzen so gering, dass Sonnenkollektoren nicht gefördert werden sollten. Unbestritten sinnvoll ist die Kombination von Sonne und Fernwärme dann, wenn so das Fernwärmenetz mit den im Sommer relativ hohen Verlusten zeitweise abgeschaltet werden kann.
Die Sun-
Weiter
Weblinks
- Solare-
Grossanlagen.at: Begleitforschung im Auftrag des Klima- und Energiefonds – Die umfangreichen Berichte zeigen, dass Probleme, die die Effizienz der Anlage schmälern, eher die Regel als die Ausnahme sind!
Quellen
[1] | Umweltbundesamt: Emissionsbilanz für die Sun- | ||||||||||
[2] | Umweltbundesamt: Emissionsbilanz für die Sun- | ||||||||||
[3] | Umweltbundesamt: Emissionsbilanz für die Sun-[4]
| Umweltbundesamt: Emissionsbilanz für die Sun- | [5]
| Umweltbundesamt: Emissionsbilanz für die Sun- | [6]
| Umweltbundesamt: Emissionsbilanz für die Sun- | [7]
| Umweltbundesamt: Emissionsbilanz für die Sun- | [8]
| Stadt Wien: Rationelle Energieanwendung (PDF, 3 MB), 1998, S. 84 (im PDF S. 12)
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