Mario Sedlak
Quantentheorie
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Quantentheorie

In der Welt der Atome und Teilchen sind die klassischen physikalischen Gesetze nicht mehr gültig. Man benötigt ein vollkommen andersartiges Modell, um die in diesem Größenbereich auftretenden Vorgänge zu beschreiben: die Quantentheorie.

Beobachtungen

Wie kann das sein?

"Wenn Sie die Quantentheorie verstehen wollen, dann müssen Sie Ihren Verstand an der Garderobe abgeben", erzählte Prof. Manfred Schweda in der Vorlesung an der TU Wien, die ich während meines Mathematik-Studiums besuchte. Ähnlich äußern sich auch andere Physiker.[2] Zu gern hätten sie eine anschauliche Interpretation der Quantentheorie, aber es scheint keine zu geben, die alle Beobachtungen auf einleuchtendere Weise erklärt.

Weil die Quantentheorie so sehr unseren alltäglichen Erfahrungen widerspricht, kommt es leicht zu Missverständnissen. Irrtümer über die Quantentheorie sind häufig anzutreffen.

Ich habe nicht so große Probleme, die Quantentheorie zu akzeptieren. Für mich ist es "nur" ein Werkzeug, um die Wirklichkeit beschreiben zu können. Aus Sicht der Wissenschaftstheorie trifft das auf alle Theorien zu. Und auch schon bei den älteren physikalischen Theorien wurde zuweilen die Intuition strapaziert:

Oder in der Relativitätstheorie:

Wenn man sich streng auf das Beobachtbare beschränkt, treten keine Widersprüche oder Paradoxa in der Quantentheorie auf. Alle Beobachtungen, die Generationen von Physikern in Experimenten gemacht haben, sind im Einklang mit der Quantentheorie. Es gibt daher keinen Zweifel daran, dass es sich um ein brauchbares Modell handelt.

Folgerungen

Aus der Quantentheorie ergibt sich:

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Welle-Teilchen-Dualismus

Siehe auch

Weblinks

Literatur

Quellen

[1] John L. Casti: Verlust der Wahrheit. Streitfragen der Naturwissenschaften. München: Droemer Knaur, 1990, S. 566
[2] Bild der Wissenschaft, 3/1996, S. 47

Seite erstellt am 26.8.2014 – letzte Änderung am 22.3.2024