Begriffe für die Berechnung des Klimawandels
Der Klimawandel kann relativ leicht als globale und zeitliche Durchschnittstemperatur der Erde gemessen werden. Wenn es aber um Prognosen für die Zukunft oder um die Beiträge der verschiedenen Ursachen des Klimawandels geht, wird es kompliziert und unsicher. Deshalb werden häufig Zwischenergebnisse (Hilfsgrößen) genannt und diskutiert, die man nur braucht, weil die eigentlich interessanten Werte nicht exakt messbar bzw. berechenbar sind.
Häufig genannte Begriffe
Bedeutung | ||
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wie viel mehr Wärmeenergie in Form von Strahlung auf die Erde (Atmosphäre oder Oberfläche) gelangt bzw. auf ihr bleibt, weil es mehr Treibhausgase oder andere relevante Veränderungen gibt = Veränderung der Strahlungsbilanz der Erde (im Vergleich zu 1750), wobei die durch die Temperaturerhöhung stärkere Abgabe von Wärmestrahlung der Erde unberücksichtigt bleibt (Sonst würde der Strahlungsantrieb langfristig – wenn ein Gleichgewicht erreicht wird – gegen 0 gehen, auch wenn der Treibhauseffekt sehr stark bleibt.) |
angegeben in Watt pro Quadratmeter Erdoberfläche (siehe Werte in der Tabelle auf der Seite Ursachen des Klimawandels) |
| unmittelbare physikalische Wirkung | |
| Hier werden indirekte Effekte (= Folgeeffekte und Wirkungen auf andere Ursachen des Klimawandels), die nicht durch eine erhöhte Oberflächentemperatur ausgelöst werden, mitgerechnet.[1] | |
Indirekte Effekte, die durch eine erhöhte Oberflächentemperatur ausgelöst werden[1] (Diese wirken oft erst langfristig und sind weniger genau bekannt. Durch die Aufteilung der indirekten Effekte auf Strahlungsantriebe und Rückkopplungen sind wenigstens Erstere mit relativ wenig Unsicherheit behaftet.[2]) |
Klima-Kennzahlen
Bedeutung | Wert (beste Schätzung) | ||||||||||||||
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| 3,93 W/m2 | [3] | |||||||||||||
| langfristig (in Jahrtausenden) erreichte globale Erwärmung nach einer Verdopplung der CO2-3,0°C
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Temperaturanstieg bei Erreichung einer doppelten CO2- | 1,8°C
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1,65°C/1000 Gt C
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| wie viel mehr Wärme die Erde abstrahlt (unter Berücksichtigung von Rückkopplungen), wenn sich ihre Temperatur erhöht langfristige Klimasensitivität = effektiver Strahlungsantrieb durch eine Verdopplung der CO2- (Das ergäbe 3,93/1,16 = 3,4°C. Es gibt aber Unsicherheiten und andere Schätzverfahren, weshalb offenbar 3°C als beste Schätzung für die langfristige Klimasensitivität genommen wurden.) 1,16 (W/m2)/°C
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Weiter
Weblinks
- Weltklimarat: Glossary (PDF)
Quellen
[1] | Weltklimarat: Sixth Assessment Report, 2021, The Physical Science Basis, Chapter 7 (PDF), S. 941 (im PDF S. 19)
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[3] | Weltklimarat: Sixth Assessment Report, 2021, The Physical Science Basis, Supplementary Material to Chapter 7 (PDF), S. 4 (im PDF S. 7) |
[4] | Weltklimarat: Sixth Assessment Report, 2021, The Physical Science Basis, Supplementary Material to Chapter 7 (PDF), S. 14 (im PDF S. 17) |
[5] | Weltklimarat: Sixth Assessment Report, 2021, The Physical Science Basis, Chapter 7 (PDF), S. 978 (im PDF S. 56) |